Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union haben neue Handelssanktionen gegen Russland beschlossen. Die Erklärung wurde am Freitagabend auf dem offiziellen Social-Media-Account von Schweden, dem EU-Transferführer, abgegeben.
In dem Post auf Twitter hieß es, das 10. Sanktionspaket gegen Russland sei am Jahrestag des Krieges von den Mitgliedsstaaten angenommen worden.
Obwohl noch nicht alle Einzelheiten des Sanktionspakets bekannt gegeben wurden, wurde in den sozialen Medien mitgeteilt, dass das neue Sanktionspaket strengere Exportbeschränkungen für „Dual-Use“-Werke mit sich bringt, die sowohl militärische als auch zivile Nutzung erlauben. Andererseits wurde auch angekündigt, dass Maßnahmen gegen Einzelpersonen und Organisationen ergriffen werden, die den Krieg unterstützen, Propaganda verbreiten oder UAVs zum Einsatz im Krieg nach Russland liefern. In dem Beitrag wurde auch betont, dass die Unterstützung der EU für die Ukraine fortgesetzt wird.
Neue Sanktionen aus den USA
Zum ersten Jahrestag des Ukraine-Krieges kamen aus Washington neue Sanktionen und Handelsbeschränkungen gegen Russland. Das US-Finanzministerium kündigte Sanktionen gegen 22 russische Bürger und 83 Organisationen an, während das US-Außenministerium Sanktionen gegen mehr als 60 hochrangige russische Beamte verhängte.
Andererseits gab USAID, die Internationale Entwicklungsagentur der USA, bekannt, dass sie im ersten Jahr des Krieges zwischen der Ukraine und Russland das Hilfsprogramm in Höhe von 9,9 Milliarden US-Dollar aktiviert hat, das zuvor der Ukraine zugesagt wurde. Diese Hilfe für die Kiewer Verwaltung wird an Pädagogen und Gesundheitspersonal weitergegeben.
Es ist ein Jahr her, seit die russische Armee die Ukraine am 24. Februar 2022 unter dem Namen „militärische Spezialoperation“ auf Geheiß des russischen Präsidenten Wladimir Putin angegriffen hat. Bisher sollen 180.000 russische Soldaten in den Konflikten gestorben oder verletzt worden sein. Auf ukrainischer Seite sollen 100.000 Soldaten getötet oder verwundet worden sein. Berichten zufolge sind mehr als 8 Millionen Ukrainer aus ihrem Land geflohen.
dpa,Reuters/OA,MY
DW