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OECD-Bericht: Türkiye liegt bei Bildungsinvestitionen auf dem letzten Platz

Laut dem neuen Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) liegt die Türkei bei den Ausgaben für die Sekundarstufe II (Oberschule) auf Platz 38 von 40 Ländern.

Im OECD-Bericht heißt es, dass Kolumbien, Mexiko und die Türkei weniger als 5.000 Dollar pro Student und Jahr ausgeben, während die Ausgaben Luxemburgs bei fast 25.000 Dollar liegen. Die durchschnittlichen jährlichen Ausgaben pro Schüler in den OECD-Ländern betragen 11.400 Dollar im allgemeinen Sekundarbereich II und 13.200 Dollar an berufsbildenden weiterführenden Schulen.

In den meisten OECD-Ländern ist die Grund- und Sekundarschulbildung obligatorisch. Der OECD-Durchschnitt der Ausgaben für jeden Schüler im Alter zwischen 6 und 15 Jahren beträgt 112.000 Dollar. Während die jährlichen Ausgaben pro Student in Österreich, Dänemark, Island, Luxemburg und Norwegen in diesen Jahren 150.000 Dollar überstiegen, liegt dieser Betrag in Kolumbien, Rumänien und der Türkei unter 50.000 Dollar.

Der Bericht stellte fest, dass Regierungen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung der Grund- und Sekundarbildung in den OECD-Ländern spielen. Es wurde festgestellt, dass in der Türkei, wo der Anteil der privaten Finanzierung in der Grund- und Sekundarschulbildung im Jahr 2020 etwa 9 Prozent betrug, diese Quote 20 Prozent überstieg.


Foto: Getty Images/AFP/E. Pierremont

Der Anteil der Abiturienten unter den jungen Erwachsenen ist gestiegen

Die OECD betrachtet einen High-School-Abschluss als Mindestvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt. In den OECD-Ländern haben 14 Prozent der Menschen im Alter von 25 bis 34 Jahren keinen High-School-Abschluss. Im OECD-Bericht wurde gezeigt, dass die Türkei neben Portugal eines der beiden Länder ist, denen es gelungen ist, die Quote derjenigen ohne Hochschulabschluss in dieser Altersgruppe zu senken.

Im Jahr 2022 sank die Quote der Menschen ohne Abitur in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen in der Türkei auf 15 Prozent. Bei den Frauen fiel der Rückgang der Quote derjenigen ohne Abitur noch stärker aus. Während im Jahr 2015 laut OECD-Bericht 52 Prozent der Frauen im Alter von 25 bis 34 Jahren in der Türkei keinen High-School-Abschluss hatten, sank diese Quote im Jahr 2022 auf 34 Prozent.

Übergang vom Bildungsleben ins Berufsleben

Auch die Türkei äußerte sich im Bericht „Bildung auf einen Blick 2023“ negativ zum Übergang von der Bildung ins Berufsleben. In der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen ist in der Türkei im Vergleich zu vielen anderen OECD-Ländern der Anteil derjenigen hoch, die sich weder in einer Ausbildung noch in einem Unternehmen befinden. Während dieser Durchschnitt in den OECD-Ländern bei etwa 15 Prozent liegt, steigt der Anteil dieser jungen Menschen in Chile, Kolumbien, der Tschechischen Republik, der Türkei und der Republik Südafrika auf 25 Prozent.

In der Türkei ist der Anteil derjenigen, die sich weder in Ausbildung noch im Berufsleben befinden, in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen recht hoch. Die Gesamtquote derjenigen, die einen Schulabschluss haben, ihre Ausbildung aber nicht fortsetzen, aber nicht ins Berufsleben eingebunden sind, liegt bei 33,3 Prozent.

DW/EC, Großbritannien

D.W.

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