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Proteste in Deutschland: Mehr als 100.000 Menschen gingen auf die Straße

Steigende Strompreise in Deutschland und die Proteste gegen die Haltung der Bundesregierung zum Ukraine-Krieg hinterließen ihre Spuren bei den Feierlichkeiten zum Tag der Einheit am 3. Oktober in Ostdeutschland.

An den Protesten in den östlichen Bundesländern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern am 3. Oktober beteiligten sich nach offiziellen Angaben mehr als 100.000 Menschen.

Nach Angaben der Polizei Erfurt wurde festgestellt, dass die Teilnehmerzahl bei 42 verschiedenen Shows in Thüringen bei über 38.000 lag. Die Beteiligung an dem Protest in Gera, wo auch der rechtspopulistische AfD-Landesverbandschef Björn Höcke eine Rede hielt, wurde mit rund 10.000 angegeben, hieß es.

Das sächsische Innenministerium gab bekannt, dass in Sachsen 109 verschiedene Shows stattfanden und mehr als 32.000 Menschen diese Shows besuchten.

Nach Angaben der Leipziger Polizei besuchten mehr als tausend Menschen die Shows in der Innenstadt.

In Ostdeutschland finden regelmäßig montags Shows statt, die sich auf die Montagsshows beziehen, die während des Wiedervereinigungsprozesses der beiden Deutschlands stattfanden. Tausende Menschen, die den links- und rechtspopulistischen Gruppen angehören, die während der Corona-Pandemiezeit aufgrund der Corona-Einschränkungen auf die Straße gingen, reagieren auf die teuren und negativen wirtschaftlichen Bedingungen, die durch die kürzlich gestiegenen Strompreise und den Ukraine-Krieg verursacht wurden.

dpa/BO, UK

DW

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