Laut einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Zahl ausländischer Studierender, die in Deutschland ihr erstes Studienjahr beginnen, im vergangenen Jahr einen Rekord erreicht. Im Wintersemester 2022/2023 betrug die Zahl der Studienanfänger ohne deutsche Staatsangehörigkeit rund 93.000. Nach Angaben des Zentrums in Gütersloh lag diese Zahl im Winterhalbjahr 2021/2022 bei 86.000, vor der Corona-Pandemie waren es 91.000. In diese Zahlen sind auch ausländische Studierende einbezogen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im In- oder Ausland erworben haben.
Etwa 40 Prozent der 38.000 ausländischen Studierenden, die im vergangenen Jahr ihr erstes Studienjahr in Deutschland begonnen haben, sind Staatsbürger asiatischer Länder. Auf Länderebene sind 11.000 733 der Studierenden indische Staatsbürger, gefolgt von chinesischen Studierenden mit 5.000 661.
Die Zahl der deutschen Studierenden nimmt ab
Die Zahl der deutschen Staatsbürger unter den Studienanfängern ist weiterhin rückläufig. Im vergangenen Jahr wurden im Winter 305.000 deutsche Staatsbürger registriert. Die Zahl der deutschen Studienanfänger erreichte im Studienjahr 2011/2012 mit 445.000 ihren höchsten Stand. Im Jahr 2021/2022 sank diese Zahl auf unter 400.000. Marc Hüsch, Leiter des CHE-Hochschuldatenprojekts, sagte, der Rückgang sei auf den Rückgang der Geburtenzahlen in Deutschland zwischen 1990 und 2011 zurückzuführen.
Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Wintersemester dieses Jahres 402.617 Studierende an den Hochschulen eingeschrieben. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr wurde mit 1,1 Prozent gemessen. Laut der Untersuchung war der Bereich Informatik der am häufigsten nachgefragte Bereich. Der Anteil der Erstsemesteranfänger im Maschinenbau und Verfahrenstechnik hat sich in den letzten 12 Jahren halbiert.
epd/EG, ET
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D.W.