Trotz der im Verkehr gegen den Klimawandel geförderten Umweltmaßnahmen hat die Zahl der Autos pro Kopf in Deutschland Rekordwerte erreicht.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich der Aufwärtstrend der letzten zehn Jahre bei den zugelassenen Pkw auch im vergangenen Jahr fortgesetzt. Mit dem Prestige zum 1. Januar 2022 stieg die Zahl der zugelassenen Autos in Deutschland von 48,2 Millionen im Vorjahr auf 48,5 Millionen und brach damit einen Rekord. Damit stieg die Zahl der Autos pro 1000 Einwohner von 517 auf 580.
Der Anteil der geförderten Elektroautos am Verkehr hat sich mehr als verdoppelt und stieg von 0,6 Prozent Anfang 2021 auf 1,3 Prozent.
Auch der Anstieg der Zahl der Autos pro Haushalt erregte Aufmerksamkeit. Während die Zahl der Haushalte mit einem Pkw stabil blieb, nahm die Zahl der Haushalte mit einem Zweit- oder Drittwagen offenbar zu. Die Einnahmen des Bundes aus der Kfz-Steuer stiegen um 13 Prozent.
Luxemburg ist in Europa führend
Daten des europäischen Statistikamtes Eurostat zeigen, dass der steigende Trend der zugelassenen Pkw in den letzten zehn Jahren auch europaweit gültig ist.
Laut Eurostat-Daten führt Luxemburg mit 682 Autos pro 1000 Einwohner, gefolgt von Italien mit 670 Autos und Polen mit 664 Autos.
Deutschland liegt auf Platz acht, mit Rumänien mit 379 Autos, Lettland mit 390 Autos und Ungarn mit 403 Autos. Es ist jedoch auch festzustellen, dass die osteuropäischen Länder die höchste Zuwachsrate bei der Anzahl der Autos aufweisen.
epd,AFP/BK,TY
DW