Der Abschied der deutschen Fußball-Nationalmannschaft von der FIFA WM 2022 in Katar in der Gruppenphase brachte ein hohes Maß an Resignation.
Deutschlands Nationalstabs- und Akademiemanager Oliver Bierhoff hat gestern Abend schriftlich seinen Rücktritt von seinem Amt erklärt. Bierhoff gab nach einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Bernd Neuendorf, die einvernehmliche Vertragsauflösung bekannt. In seinem Statement verwendete Bierhoff die Worte „Ich ebne den Weg für neue Entscheidungen“.
Bierhoff, der sich in seinem Statement auch selbstkritisch äußerte, sagte: „Wir haben es in den vergangenen Jahren nicht geschafft, an unsere bisherigen Erfolge anzuknüpfen und unsere Fans in Siegesfreude zu versetzen.“ Bierhoff erklärte, dass sich die von ihm für richtig gehaltenen Entscheidungen nicht rechtzeitig als richtig erwiesen hätten.
Bierhoff, der seit 18 Jahren für den DFB arbeitet, sollte 2024 auslaufen.
Bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 traf Deutschland im Cluster E auf Costa Rica, Spanien und Japan. Trotz eines Sieges gegen Costa Rica schied Deutschland, das nicht die nächste Stufe erreichen konnte, vor vier Tagen aus dem Turnier aus. Nach dem Ausscheiden Deutschlands aus dem Turnier nahm die Kritik gegenüber dem DFB zu.
Deutschland, das die Weltmeisterschaft 2014 gewann, hatte bei den letzten beiden Trophäen unterdurchschnittlich abgeschnitten.
Wer wird sein Nachfolger?
Wer Oliver Bierhoff ersetzen wird, ist vorerst unklar. Kicker, eines der führenden deutschen Fußballmagazine, schlug vor, dass Hertha BSC-Vereinsmanager Fredi Bobic diese Aufgabe übernehmen könnte.
SID, dpa/BO, JD
DW