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Schengen-Basis von Deutschland nach Rumänien

Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte an, dass er die Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum begründen werde. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der sich heute in Berlin mit seinem rumänischen Amtskollegen Ion-Marcel Ciolacu traf, sagte, er werde sein Bestes geben, um Rumänien dabei zu helfen, bis Ende des Jahres Vollmitglied des Schengen-Raums zu werden. Die deutsche Bundeskanzlerin betonte auch, dass die großen Anstrengungen Rumäniens in dieser Richtung gewürdigt werden sollten.

Die Bemühungen Rumäniens und Bulgariens, dem Schengen-Raum beizutreten, wurden Ende letzten Jahres von Österreich in Frage gestellt. Auf der heutigen Pressekonferenz erklärte Bundeskanzler Scholz mit Blick auf Österreich, dass sein Land die Verhandlungen zu diesem Thema mit Regierungen fortsetzt, die Rumänien und Bulgarien, zwei Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU), skeptisch gegenüberstehen.

Ciolacu, der letzten Monat das Amt des rumänischen Premierministers übernahm, erwähnte auch, dass Deutschland sich als wahrer Freund seines Landes erwiesen habe. Der rumänische Ministerpräsident argumentierte, dass er und sein deutscher Amtskollege Scholz darüber diskutierten, was zur Überwindung der österreichischen Blockade zu tun sei, und dass diese Haltung die Einheit und Solidarität Europas schwäche.

Rumänien fordert dauerhafte deutsche Soldaten in seinem Land

Andererseits machte der rumänische Premierminister Ciolacu auf den Krieg Russlands gegen die Ukraine aufmerksam und sagte, es wäre gut, eine dauerhafte deutsche Militärpräsenz in seinem Land zu haben. Auf die Frage, welche Erwartungen er an die Stärkung der Ostflanke vom NATO-Gipfel nächste Woche in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, hege, antwortete Ciolacu: „Es sollte eine dauerhafte deutsche Militärpräsenz auf rumänischem Boden geben.“

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius erklärte vergangene Woche zudem, dass 4.000 deutsche Soldaten dauerhaft in Litauen stationiert werden könnten, um die Ostflanke der Nato zu stärken. Litauen grenzt an Russland und seinen Verbündeten Weißrussland. Auf dem NATO-Gipfel, der am 11. und 12. Juli in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, stattfinden wird, wird voraussichtlich die Frage der Stärkung der NATO-Präsenz an der Ostflanke erörtert.

Laut NATO-Erklärung vom April befinden sich derzeit 1.500 NATO-Truppen in Rumänien. Die meisten von ihnen sind französische Soldaten. Der Flughafen Mihail Kogalniceanu in der Nähe der rumänischen Schwarzmeerhafenstadt Constanta wird auch von den Vereinigten Staaten (USA) als Militärflugplatz genutzt.


Dmitro KulebaFoto: Ameer Al-Mohammedawi/dpa/picture Alliance

Deutschland und Rumänien einigen sich auf Verstärkung für die Ukraine

Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und der rumänische Ministerpräsident Ion-Marcel Ciolacu sprachen bei der gemeinsamen Pressekonferenz die europäische Unterstützung für die Ukraine an. Scholz betonte hingegen den Wert einer schnellen und schweren militärischen Verstärkung nach Kiew und wies darauf hin, dass diese Hilfen mit wahrheitsgemäßen Entscheidungen erfolgen sollten. Olaf Scholz wies auch darauf hin, dass man berücksichtigen müsse, dass die Verstärkung in der Ukraine voraussichtlich Jahre dauern könne.

Ciolacu, der Premierminister Rumäniens, das sowohl NATO-Mitglied ist als auch die Ukraine militärisch unterstützt, betonte, dass der Konflikt mit Russland noch Jahre dauern könnte.

Zur Nato-Mitgliedschaft der Ukraine wies Scholz darauf hin, dass die Verbindung zwischen der Nato und Kiew von den Parteien diskutiert werde und es klar sei, dass während eines Krieges niemand Mitglied der Nato werden könne.

Der ukrainische Außenminister Dmitro Kuleba behauptete kürzlich in einem Interview, dass es für Europa selbstmörderisch wäre, sein Land am Ende des Krieges nicht in die NATO aufzunehmen.

AFP,dpa / ETO,ET

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