Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete den wachsenden Fachkräftemangel in Deutschland als eine der größten Herausforderungen für das Land in den kommenden Jahren.
Beim Besuch eines Unternehmens im thüringischen Walterhausen sagte Scholz in seiner Stellungnahme, dass alle Möglichkeiten mobilisiert werden müssten, damit jeder junge Mensch in den nächsten zehn, zwanzig oder möglicherweise sogar dreißig Jahren eine angemessene Berufsausbildung erhalten könne.
Der Premierminister machte auch darauf aufmerksam, wie wichtig es sei, den derzeit Beschäftigten Ausbildungsmöglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung zu bieten und qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland ins Land zu holen. Scholz erwähnte, dass die bald in Kraft tretende neue Einwanderungsverordnung ein wertvoller Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel sei. Mit Blick auf die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland bezeichnete Scholz den Arbeitskräftemangel trotz seiner Schwierigkeiten als „ein lösbares Problem“.
Rainer Dulger, der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Chefverbände, forderte Politik und Institutionen auf, sich verstärkt darum zu bemühen, ausländische Arbeitskräfte ins Land zu holen. „Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz ist ein Schritt auf die richtige Seite. Es muss aber noch viel mehr getan werden“, sagte Dulger.
KNA/SÖ,TY
DW