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Scholz lehnte es ab, Taurus in die Ukraine zu schicken

Bundeskanzler Olaf Scholz hat erneut erklärt, dass er gegen den Versand von Taurus-Marschflugkörpern in die Ukraine sei. Auf die Fragen der Abgeordneten in der Bundesversammlung erklärte Ministerpräsident Scholz, dass für den Versand von Langstreckenwaffensystemen in die Ukraine auch deutschen Soldaten ein Auftrag im Rahmen dieser Lieferung im In- oder Ausland übertragen werden solle Deshalb war er gegen den Versand von Taurus-Raketen.

Die größte Oppositionspartei Christliche Union (CDU/CSU) warf dem SPD-Ministerpräsidenten Widersprüchlichkeit und Irreführung der Öffentlichkeit vor.

„Es liegt in meiner Verantwortung, zu verhindern, dass Deutschland in den Krieg verwickelt wird.“

Scholz erläuterte in der Bundesversammlung die Gründe der Regierung, Taurus nicht in die Ukraine zu schicken, und sagte, die Beteiligung deutscher Soldaten sei „eine Grenze, die er als Ministerpräsident nicht überschreiten wolle“. Scholz sagte, dass diese Grenze nicht nur dann überschritten würde, wenn deutsche Soldaten in die Ukraine geschickt würden, sondern auch, wenn der Einsatzplan für Taurus-Raketen „made in Germany“ wäre.

„Es geht darum, wohin man zielt, wohin man schießt und wo man trifft. Und das darf unter Beteiligung deutscher Soldaten nicht passieren“, sagte Scholz und fügte hinzu: „Als Ministerpräsident habe ich die Verantwortung, eine Einmischung Deutschlands zu verhindern.“ in diesem Krieg.“ Scholz sagte, dass dies auch andere Verantwortliche in Europa und der NATO so beurteilten wie er.


Taurus-MarschflugkörperFoto: Leonhard Simon/Getty Images

Scholz ging in seiner Rede auch auf die Möglichkeit ein, Taurus-Raketen mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern ohne Beteiligung deutscher Soldaten zu schicken. Scholz erklärte, dies sei unverantwortlich und Deutschland dürfe „die Kontrolle über die Ziele“ einer solchen Waffe nicht verlieren.

Scholz erwähnte in seiner Rede nicht die Option, ob Taurus-Marschflugkörper in der Ukraine nicht mit Hilfe deutscher Soldaten, sondern mit Hilfe eines NATO-Verbündeten wie Großbritannien eingesetzt werden könnten.

In den bisherigen Stellungnahmen der Bundesregierung wird darauf hingewiesen, dass Stiere die Fähigkeit besitzen, Ziele auf russischem Territorium zu treffen. SPD-Vertreter betonen, dass der Krieg in der Ukraine nicht eskalieren und Deutschland auf die Seite des Krieges ziehen dürfe.

Kritik an „Widersprüchlichkeit“ und „Irreführung der Öffentlichkeit“

In der Bundestagssitzung warf CDU-Bundestagsabgeordneter Norbert Röttgen Scholz „Widersprüchlichkeit“ vor. Röttgen verwies darauf, dass Frankreich und England eigene Marschflugkörper in die Ukraine schickten, und erklärte, Scholz betrachte diese Länder nicht als Kriegsparteien. Röttgen warf Scholz vor, er habe „seine Karten nicht richtig gespielt“ und versucht, „die Öffentlichkeit in die Irre zu führen“. Scholz antwortete auf diese Vorwürfe mit den Worten: „Was in Frankreich und England getan wird, kann in unserem Land nicht getan werden“ und warf Röttgen vor, die Diskussion durch unvollständige Informationen zu verzerren.

„Gesunder Menschenverstand ist keine Schwäche“

In seiner Rede im Parlament betonte Scholz, dass Deutschland der wertvollste Unterstützer der Ukraine in Europa sei. Scholz betonte, dass dieser Beitrag fortgesetzt werde und dass es notwendig sei, jede Waffenlieferung sorgfältig abzuwägen und zu entscheiden. Scholz sagte: „Gesunder Menschenverstand ist nicht etwas, das man als Schwäche bezeichnen kann, wie es manche Leute tun. Gesunder Menschenverstand ist das Recht der Bürger in diesem Land.“

In Deutschland stößt Ministerpräsident Scholz wegen seines Widerstands gegen den Einsatz von Taurus-Raketen nicht nur bei der größten Opposition, sondern auch bei seinen Koalitionspartnern, den Grünen und der FDP, auf Kritik. Aus diesem Grund will CDU/CSU morgen im Parlament einen Antrag einbringen, den Stier zu schicken und den Druck auf den Ministerpräsidenten zu erhöhen.

dpa, Reuters/EC, J.D.

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D.W.

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