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Schwerer Vorwurf von HRW an Israel: Zivilisten bleiben hungrig

Human Rights Watch (HRW) warf der israelischen Regierung vor, im Rahmen ihrer Offensive gegen den Gazastreifen absichtlich Zivilisten auszuhungern.

In dem von der Organisation mit Sitz in New York veröffentlichten Bericht sagte er: „Die israelische Regierung nutzt die Aushungerung von Zivilisten im besetzten Gazastreifen als Kriegsformel, das ist ein Kriegsverbrechen.“ Die Organisation sagte in dem Bericht auch: „Israelische Streitkräfte blockieren absichtlich die Lieferung von Wasser, Nahrungsmitteln und Treibstoff, behindern absichtlich humanitäre Hilfe, zerstören offenkundig landwirtschaftliche Flächen und entziehen Zivilisten lebenswichtige Güter.“

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Die israelische Regierung reagierte auf HRW und warf der Organisation vor, „antisemitisch und antiisraelisch“ zu sein. Der Sprecher des Außenministeriums, Lior Haiat, französische Nachrichtenagentur an AFPIn seiner Erklärung erklärte er, dass die Organisation die Angriffe gegen Israelis am 7. Oktober nicht verurteile und sagte: „Es gibt keine moralische Grundlage, über die Ereignisse in Gaza zu sprechen und dabei das Leid und die Menschenrechte der Israelis zu ignorieren.“

Nach Angaben Israels wurden bei den Angriffen der radikalislamistischen Hamas gegen Israel am 7. Oktober 1.140 Israelis getötet und 250 Israelis als Geiseln genommen und in den Gazastreifen verschleppt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza, das unter der Kontrolle der Hamas steht, kamen bei den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen nach dem 7. Oktober mindestens 18.800 Menschen ums Leben. Diese Informationen können jedoch nicht von unabhängigen Quellen überprüft werden.

Aufgrund der israelischen Angriffe auf den Gazastreifen können Lebensmittel, Wasser, Treibstoff und medizinisches Material nur begrenzt in den Gazastreifen verschifft werden. Am vergangenen Freitag beschloss Israel, das Grenztor Kerem Schalom vorübergehend zu öffnen, um humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu schicken. Bisher wurde humanitäre Hilfe nur über das ägyptische Grenztor Rafah verschickt. Nach Angaben des Ägyptischen Roten Kreuzes durften am Sonntag 79 Fahrzeuge mit Hilfsgütern in den Gazastreifen fahren.

AFP/HT,ET

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D.W.

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