Am zweiten Jahrestag des russischen Einmarsches in die Ukraine am 24. Februar 2022 fanden in vielen Städten Deutschlands Aufführungen statt, bei denen gegen den Krieg protestiert und Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine abgegeben wurden.
Eine der größten Shows fand in der Hauptstadt Berlin statt. Nach Angaben der in Berlin ansässigen ukrainischen Hilfsorganisation Vitsche besuchten 10.000 Menschen die Show vor dem Brandenburger Tor. Nach Angaben der Polizei betrug die Teilnehmerzahl 5.000. „Berlin steht der Ukraine bedingungslos zur Seite“, sagte Oberbürgermeister Kai Wegner, der Berlin regiert, auf der Messe in Berlin. Wegner forderte mehr Militärhilfe für die Ukraine, darunter Taurus-Marschflugkörper.
Eine weitere Großstadt, in der eine Verstärkungsdemonstration für die Ukraine stattfand, war Köln. Nach Angaben der Polizei besuchten 5.000 Menschen die Show in Köln. Neben Vitsche hatten 50 deutsche und ukrainische Organisationen eingeladen, die Show zu organisieren.
Protest der russischen Botschaft von Greenpeace
Neben der Ausweitung der Militärhilfe forderte die Demonstration auch die Übertragung eingefrorener Vermögenswerte Russlands an die Ukraine und die Beseitigung von Lücken in den gegen Russland verhängten Sanktionen. Auch in diesem Jahr wurde das Brandenburger Tor zum Jahrestag des Krieges mit Blau und Gelb, den Farben der ukrainischen Flagge, geschmückt.
Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace veranstalteten heute Morgen eine Protestdemonstration mit einer Projektion vor der russischen Botschaft in Berlin. An die Wand der Botschaft wurde der Slogan „Stoppt das Töten“ projiziert. Greenpeace gab an, dass die Regierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin für den Tod oder die Verletzung von mehr als 500.000 Menschen bei den Protesten verantwortlich sei.
Neben Berlin und Köln fanden Solidaritätsbekundungen bzw. Gedenkfeiern mit der Ukraine auch in Bremen, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, Erfurt und München statt.
AFP/HT,SÖ
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D.W.