Auch die Grünen, einer der regierenden Koalitionspartner in Deutschland, gaben grünes Licht für die Wiedereinsetzung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
„Frank-Walter Steinmeier ist ein hoch angesehener und hochkompetenter Bundespräsident, der sich in seiner ersten Amtszeit um unser Land außerordentlich verdient gemacht hat“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der beiden Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck und Annalena Baerbock, die von weiteren hochrangigen Vertretern unterzeichnet wurde Parteimitglieder.
Seit 2017 ist Steinmeier, der Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SPD) ist und mit dieser Stellungnahme der Grünen die Unterstützung aller Koalitionsparteien gewinnen konnte, seit 2017 Bundespräsident. Zuvor hatte auch die Freie Demokratische Partei (FDP), einer der Koalitionspartner, ihre Unterstützung für Steinmeier angekündigt.
Deutsche Nachrichtenagentur dpaAuch das Bündnis zwischen CDU und CSU, dem größten Oppositionscluster im Parlament, wird Steinmeier voraussichtlich Fuß fassen.
Die CDU-Spitzen zeigten sich zufrieden mit Steinmeiers Kandidatur, teilte die Agentur in Überleitung der Informationen aus Parteikreisen vor dem Videokonferenz-Treffen der CDU- und CSU-Spitzen am Mittwoch mit.
Die Wahl ist am 13. Februar.
Als sicher gilt, dass Steinmeier bei der Sitzung des Bundeswahlkollegiums am 13. Februar wieder zum Präsidenten gewählt wird und weitere fünf Jahre in der Mission bleibt. Das Bundeswahlkollegium tritt alle fünf Jahre zusammen, um nur den Präsidenten zu wählen. Diese Delegation besteht aus Bundestagsabgeordneten und Vertretern von 16 Landtagen.
In Deutschland treten Gesetze erst in Kraft, wenn sie vom Bundespräsidenten, dem Staatsoberhaupt, unterzeichnet sind. Aber dieses Amt des Präsidenten hat weitgehend nur symbolische und diplomatische Bedeutung.
Steinmeier, der am 5. Januar 66 Jahre alt wird, begann seine politische Karriere in den 90er Jahren. Der altgediente Politiker war in früheren deutschen Regierungen tätig, unter anderem als Außenminister und stellvertretender Ministerpräsident.
DW,dpa/CO,HS
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