Es wurde angegeben, dass Daniel Halemba, ein rechtspopulistischer AfD-Abgeordneter, gegen den in Deutschland ein Haftbefehl vorlag, in Stuttgart festgenommen wurde. Gegen den 22-jährigen Abgeordneten wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Verwendung von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen eingeleitet.
Nach eigener Aussage ist Halemba seit 2021 Mitglied der Studentenverbindung „Burschenschaft Teutonia Prag zu Würzburg“; Es wurde angegeben, dass die mit dem betreffenden Cluster verbundenen Campusgelände im September von der Polizei durchsucht wurden. Es wurde festgestellt, dass auf dem Campus Gegenstände mit Symbolen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) sowie rassistische Symbole und Bücher gefunden wurden. Es wurde auch angegeben, dass Halembas Nachbarn erklärten, sie hätten aus der Wohnung des Abgeordneten Nazi-Parolen gehört.
Es wurde berichtet, dass der AfD-Abgeordnete spätestens am Dienstag vor Gericht gestellt wird. Halemba, der bei der Kommunalwahl am 8. Oktober zum Abgeordneten gewählt wurde, wird voraussichtlich am Donnerstag seinen Dienst im Bayerischen Landtag antreten. Mit der Sitzung am Montag sollte die Immunität von Halemba, dem jüngsten in den Landtag gewählten Abgeordneten, in Kraft treten.
Reaktion der AfD auf die Staatsanwaltschaft: Einmischung in die Opposition
Der Bayerische Landtagscluster der AfD reagierte auf die Festnahme und kündigte an, hinter Halemba zu stehen. Katrin Ebner-Steiner, die Cluster-Vorsitzende der Landesversammlung der Partei, argumentierte, dass es sich bei einem erfundenen Anlass um einen erheblichen Eingriff in die Rechte der Opposition handele. Der AfD-Politiker behauptete, dass der Druck des Staates mit dieser Inhaftierung ein neues Ausmaß erreicht habe und sagte, dass dieser Schritt der Würzburger Staatsanwaltschaft, die die Ermittlungen gegen Halemba führt, ein „Symbol des Elends“ für die Demokratie sei, sie es aber nicht tun würden angesichts des Drucks einen Schritt zurücktreten.
AFP/dpa,Reuters/SÖ,TY
D.W.