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Washington plant, Streumunition in die Ukraine zu schicken

In den Nachrichten der amerikanischen Medien hieß es, dass die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) planen, Streumunition in die Ukraine zu schicken, um sie im Krieg gegen Russland einzusetzen. New York Timesmit der Zeitung NPRIn den Nachrichten, die der Rundfunk auf Grundlage amerikanischer Regierungsvertreter erhielt, hieß es, es werde bald eine Stellungnahme zu diesem Thema geben. CNN Das Fernsehen gab bekannt, dass die Stellungnahme zu diesem Thema am Freitag erfolgen werde. Nachrichtenportal PolitischAndererseits wies er darauf hin, dass der Vorsitzende Joe Biden die endgültige Entscheidung über die Lieferung von Streumunition in die Ukraine treffen sollte.

Der Sprecher des Weißen Hauses, Andrew Bates, erinnerte auf eine Frage zu diesem Thema an die Aussage des US-Generalstabschefs Mark Milley, dass sie die Lieferung von Streumunition in die Ukraine „aktiv“ wertschätzten. Sprecher Bates fügte hinzu, dass er derzeit keine Ankündigung zu der Wette machen werde.

Der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, erklärte ebenfalls, dass „es keine konkrete Ankündigung gebe“ und wies darauf hin, dass Russland in der Ukraine Streumunition eingesetzt habe.


Pat RyderFoto: Celal Gunes/AA/picture Alliance

Streumunition gehört zu den verbotenen Waffen

Nach Angaben von Militärexperten wird behauptet, dass Streumunition der Ukraine helfen könne, insbesondere bei Razzien gegen in Schützengräben versteckte russische Truppen. Allerdings liegt der Einsatz von Streumunition international im Mittelfeld der verbotenen Waffen.

Streumunition besteht aus Dutzenden oder Hunderten von Sprengstoffen. Diese Sprengstoffe, die beim Abwurf der Bombe in die Luft freigesetzt werden, verteilen sich weiträumig und explodieren nicht sehr schnell. Aus diesem Grund stellen diese später explosionsgefährdeten Sprengstoffe insbesondere für die Zivilbevölkerung eine große Gefahr dar.

Das 2010 in Kraft getretene Oslo-Abkommen verbietet die Herstellung, Lagerung, Verwendung und den Export von Streumunition in andere Länder. Allerdings haben weder die USA noch die Ukraine den Vertrag zum Thema Rede unterzeichnet. Auch Russland und China liegen im Mittelfeld der Länder, die dem Abkommen nicht beigetreten sind. Im russischen Offensivkrieg gegen die Ukraine setzten beide Seiten gegenseitig Streumunition ein.

Die Bundesregierung enthält sich der Kritik

Allerdings äußerte die Bundesregierung keine offene Kritik an den US-Plänen, Streumunition in die Ukraine zu schicken. Regierungssprecher Steffen Hebestreit antwortete auf eine entsprechende Frage auf der regulären Pressekonferenz der Bundesregierung: „Wir sind sicher, dass die Entscheidung unserer US-Freunde bezüglich der Lieferung der betreffenden Munition nicht leicht fällt.“ Hebestreit fügte hinzu: „Wir müssen bedenken, dass Russland in diesem völkerrechtswidrigen Offensivkrieg gegen die Ukraine in großem Umfang Streumunition eingesetzt hat.“


Steffen HebestreitFoto: Jens Krick/Flashpic/picture Alliance

Der Sprecher von Ministerpräsident Olaf Scholz äußerte sich in den Worten: „Die Ukraine setzt Munition ein, um das eigene Volk zu schützen. Es geht hier um den Kampf der eigenen Regierung um die Rettung des eigenen Landes.“ Hebestreit erinnerte daran, dass auch Deutschland 2010 das Oslo-Abkommen unterzeichnet habe.

Warnung vor Streumunition durch die UN

Die Vereinten Nationen (UN) warnten vor dem Einsatz von Streumunition. Der Sprecher des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte sagte: „Diese Munition tötet und verstümmelt Menschen auch nach dem Ende des Konflikts“ und betonte, dass Streumunition aus diesem Grund eingestellt werden sollte. Der Sprecher lud auch Russland und die Ukraine ein, das Oslo-Abkommen zu unterzeichnen.

AFP, dpa / JD, ET

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