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Welches Echo findet Erdoğans Reise in der deutschen Presse?

Der offizielle Besuch von Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Deutschland am Freitag, 17. November, sorgt in Deutschland wegen Erdoğans Äußerungen zu Israel und der Hamas für heftige Kontroversen. Bemerkenswert ist, dass die Nachrichten und Kommentare zum Erdoğan-Besuch in der deutschen Presse seit dem Wochenende zugenommen haben.

Sitz in Köln Kölner Stadtanzeiger In dem Kommentar der Zeitung heißt es: „Recep Tayyip Erdoğan wird sowohl von Präsident Frank-Walter Steinmeier als auch von Ministerpräsident Olaf Scholz zu Gast sein. Mehr Ehrungen sind grundsätzlich nicht möglich. Die autokratisch regierte Türkei ist immer noch Mitglied der NATO.“ . Die Verhandlungen über eine Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union sind noch nicht abgeschlossen. Der Besuch ist seltsam, weil Erdogan sein Land mit eiserner Faust regiert, insbesondere nach den letzten Wahlen. Allerdings gehen die Bürger des Landes von Zeit zu Zeit zur Wahl In der Türkei ist es schon lange nicht mehr möglich, über Demokratie zu reden. Die Medien sind unter Kontrolle, die Gegner sitzen in Gefängnissen. Erdogan ist in Deutschland. Er übt hier durch seine Ausweitungen weiterhin Einfluss aus. Erdogan verfolgt auch im Ausland eine Machtpolitik Politik. Ob Aserbaidschan, Libyen oder Syrien, sein Ziel ist es, den Einflussbereich der Türkei auszuweiten. Dies versucht er nun im Nahen Osten. Erdogan ist für die Terrororganisation Hamas. Allerdings hat der Westen noch nicht gekürzt Die Beziehungen zu Erdoğan gehen aus eigenen Interessen hervor. Deutschland zum Beispiel kann das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei nicht aufgeben. Es wurde als Beispiel für die Übereinstimmung mit dem Prestige der Zeit, in der es entstand, gezeigt. Es besteht auch die Sorge, dass eine härtere Politik gegenüber Ankara Erdoğan noch unberechenbarer machen könnte. Was ist unter diesen Umständen von Erdoğans Reise nach Berlin zu erwarten? Kann nicht viel erwarten. Aber der deutsche Präsident und Ministerpräsident sollte dem Sultan von Ankara mutig sagen, was er über ihn denkt. Man wünscht sich nur, sie würden es tun, auch wenn es keine Konsequenzen hätte.“


Erdogans Sicht auf die Hamas als Gruppe von Mudschaheddin und seine scharfe Kritik an Israel lösen in Deutschland, das die Sicherheit der Juden und Israels als historische Verantwortung des Staates betrachtet, ernsthafte Kontroversen aus. Foto: DHA

Welt am SonntagDer Kommentar in der Zeitung weist darauf hin, dass der türkische Präsident Erdoğan die Existenz des israelischen Staates in Frage stellt, indem er sich auf seine Beschreibung Israels als „Organisation“ bezieht und folgende Zeilen enthält:

„Erdogan nutzt die wachsende Wut der Muslime über die hohe Zahl ziviler Todesopfer bei den israelischen Angriffen auf die Hamas politisch aus und versucht, seinen Namen ganz oben auf die Liste der israelischen Gegner zu setzen. Erdogan warf auch der ehemaligen Ministerpräsidentin Angela Merkel vor, Nazis zu benutzen.“ Regimes‘ während ihrer Zeit. Um das Feuer noch weiter anzuheizen, kommt Erdoğan am 17. November nach Deutschland und wird sich mit Ministerpräsident Scholz über viele Themen austauschen. Nach Erdoğans jüngsten Äußerungen (in Bezug auf Israel und Hamas) steigt die Zahl der Menschen, die das Wort fordern „Komm nicht“ nimmt zu. Mit seinen Aussagen wird die Sicherheit der Juden in Frage gestellt. Tatsächlich gibt es viele Gründe, den Besuch eines Präsidenten in Deutschland, wo die Sicherheit beider Länder Staatspolitik ist, abzusagen, der das Risiko eingeht Existenz Israels und der der Existenz Israels skeptisch gegenübersteht. Die Türkei ist ein schwieriger Partner. Die Absage von Erdoğans Reise ist jedoch angesichts des Prestiges der aktuellen Situation eine gewinnbringende Entscheidung. Es handelt sich nicht um einen Schritt. Es ist unnötig, einen weiteren Diplomaten einzuladen Krise in einer Zeit, in der die Welt in Flammen steht. Die Türkei wird weiterhin ein starker und schwer aufzugebender Partner bleiben. „Wir brauchen es sowohl in der Ukraine als auch im Nahen Osten.“

Straubinger TagblattDer Kommentar in der Zeitung macht auf den Wert des Dialogs aufmerksam, obwohl Erdoğan ein Führer mit Schwierigkeiten ist:

„Erdogans Besuch ist in jeder Hinsicht bedenklich, aber es wäre sicher falsch, keinen Dialog mit ihm aufzunehmen. Entscheidend an diesem Besuch ist, dass Ministerpräsident Olaf Scholz am Freitag sowohl im privaten Gespräch der beiden Präsidenten als auch klar zum Ausdruck gebracht hat.“ „Erdoğan muss in den öffentlichen Äußerungen erkennen, dass Erdogans Vorgehen eine Provokation auf höchster Ebene war.“ Erdoğan muss auch lernen, dass er sich mit seinen Äußerungen völlig von der Übernahme einer Vermittlerrolle im Nahen Osten disqualifiziert hat.

Frankfurter AllgemeineIn dem Kommentar in der Zeitung wird daran erinnert, dass Erdoğan in der Vergangenheit mit seinen verschiedenen Äußerungen die Grenzen überschritten habe, dieses Mal jedoch behauptet wird, er habe die Fesseln noch fester angezogen als zuvor.

„Mit der Infragestellung der Existenz Israels hat Erdoğan den Bogen weit mehr gespannt, als es hätte sein können. Dass er Israel so kurz vor seiner Reise nach Deutschland beschuldigte, faschistisch zu sein, machte seine Provokation noch unangenehmer. Offenbar spielte Erdoğan nicht.“ „Es hat ihm sehr wehgetan. Deshalb möchte er sich auf andere Weise in den Mittelpunkt der Gespräche stellen.“

DW/ETO,HS

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D.W.

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