Während die Zahl der Coronavirus-Fälle mit neuen Wellen in den Ländern der Europäischen Union (EU) zunahm, genehmigte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) die Anwendung des BioNTech / Pfizer-Impfstoffs bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren. Die Zulassung ebnete den Weg für Millionen von Kindern im Grundschulalter auf dem ganzen Kontinent, sich impfen zu lassen.
Die EMA empfahl, den von BioNTech/Pfizer entwickelten Impfstoff mit dem Namen Comirnaty in zwei Dosen von 10 Mikrogramm auf den Oberarm aufzutragen. Die Erwachsenendosis beträgt 30 Mikrogramm.
In der EMA-Erklärung heißt es: „Der Nutzen der Comirnaty bei Kindern im Alter zwischen 5 und 11 Jahren überwiegt die Risiken, insbesondere bei denen, bei denen das Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung besteht.“
Klinischen Studien zufolge sollen Impfstoffe von Pfizer und BioNTech bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren zu 90,7 % aktiv sein.
EU-Rat wird zustimmen
Die von der EMA getroffene Entscheidung muss auch vom Ausschuss der Europäischen Union (EU) genehmigt werden, um in Kraft zu treten, aber es wird darauf hingewiesen, dass dieser Schritt angesichts der bisherigen Praktiken nur eine Formsache ist. In Deutschland wird zur Verabreichung eines zufälligen Impfstoffs auf die Zulassung der Ständigen deutschen Impfkommission (Stiko) sowie die Zulassung des Impfstoffs geachtet.
Die EMA erlaubte im Mai auch die Verabreichung des Impfstoffs von BioNTech/Pfizer an die Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen.
Es ist derzeit nicht klar, wann die europäischen Länder mit der Verabreichung des Impfstoffs an Kinder beginnen werden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat diese Woche angekündigt, dass ab dem 20. Dezember niedrig dosierte Kinderimpfstoffe ausgeliefert werden.
Reuters,dpa / SSB,ET
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