Die Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens INSA in Deutschland ergab, dass die Unterstützung der Partei Alternative für Deutschland (AfD), die gegen den Islam und die Einwanderung ist, bei 21 Prozent liegt. In der Umfrage der vergangenen Woche lagen die Zuwächse der AfD bei 22 Prozent. Damit wurde die rechtspopulistische AfD durch die INSA verstärkt. Bild In den wöchentlichen Umfragen der Zeitung fielen sie zum ersten Mal seit vier Monaten. In der Meinungsumfrage des INSA sind die Zuwächse für die AfD seit dem 25. März kontinuierlich gestiegen.
In der Umfrage stieg die Unterstützung für den Unionsparteienblock, bestehend aus Christlich-Demokratischer Union (CDU) und Christlich-Sozialer Union (CSU), um einen Punkt auf 27 Prozent. Die Basis für die Sozialdemokratische Partei (SPD), eine der Regierungsparteien, stieg um einen Punkt auf 19 Prozent. Die Quoten der Grünen und der Freien Demokratischen Partei (FDP) sowie anderer Parteien in der Koalition änderten sich nicht. 14 Prozent der Befragten gaben an, die Grünen zu unterstützen, 7 Prozent die FDP.
Eine weitere Partei, deren Anteil sich nicht veränderte, war die oppositionelle Linkspartei. 5 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie diese Partei wählen würden, wenn heute Wahl wäre. Das INSA gab bekannt, dass es im Rahmen der zwischen dem 31. Juli und dem 4. August durchgeführten Umfrage 1.203 Personen befragt habe.
Atemberaubendes EU-Detail im Wahlprogramm der AfD
Auf dem AfD-Parteitag in Magdeburg wurde heute auch das Programm für die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament (EP) von Parteidelegierten verabschiedet. Die Partei bewertete in ihrem Wahlprogramm die Europäische Union (EU) als „gescheitertes Projekt“ und argumentierte, diese Institution sei nicht „reformierbar“. Im AfD-Programm wird eine Volksabstimmung zur Ablösung der EU durch die „Föderation Europäischer Nationen“ gefordert.
Im bisherigen Entwurf des Wahlprogramms der AfD gab es auch Aufforderungen zur „kontrollierten Auflösung“ der EU und zum Austritt Deutschlands aus der EU im Rahmen des „Dexit“-Plans der Partei. Aufgrund der Diskussionen auf dem Parteitag wurden diese Worte jedoch aus dem Programm gestrichen.
Das Dokument verteidigt die Idee einer „europäischen Gemeinschaft souveräner und demokratischer Staaten“ und argumentiert, dass die EU „in allen Bereichen, die Europa existenziell betreffen“, völlig versagt hat, darunter Themen wie Migration und Klimapolitik. Die AfD lehnt wissenschaftliche Erklärungen ab, der Klimawandel sei menschengemacht.
Das Programm lehnt zwar die Verwendung des Euro als gemeinsame Währung ab, wiederholt aber auch Kritik an der Führungsrolle der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) bei den NATO- und EU-Sanktionen gegen Russland, ohne die Länder zu nennen.
Die Co-Vorsitzende der Partei, Alice Weidel, gab am Samstagabend bekannt, dass ein Konsens über den genehmigten Entwurf erzielt worden sei. Deutsche Nachrichtenagentur dpaberichtete, dass der neue Entwurf auch von Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten der AfD bei der Europawahl, unterstützt wurde.
DW,dpa / CO,ET
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