In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wurden in Deutschland mehr als 250 islamfeindliche Straftaten registriert. Nach den von der Bundesregierung zur Bundestagsanfrage der Linksfraktionsabgeordneten Petra Pau veröffentlichten Daten wurden bis Ende Juni 258 Fehler gegen Muslime und Moscheen registriert. 134 dieser Fehler traten im April, Mai und Juni auf.
Die Zahl der im ersten Halbjahr 2022 begangenen Verbrechen gegen den Islam lag bei 142. Die überwiegende Mehrheit der gegen Moscheen oder Muslime gerichteten Fehler wurde mit einem sehr rechten Motiv organisiert. Bei den Angriffen wurden 17 Menschen leicht verletzt.
Reaktion des Linkspartei-Abgeordneten Pau
Petra Pau, stellvertretende Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, sagte in einer Erklärung zu diesem Thema: „Es ist nicht verwunderlich, dass sich Rechtsextremisten aufgrund von Provokationen von rechts und islamfeindlichen Parolen im Land als legalisiert fühlen.“ konservativer Abschnitt wird immer häufiger. Pau kritisierte auch SPD-Innenministerin Nancy Faeser für ihren Vorschlag, nicht straffällige Mitglieder organisierter Kriminalität, darunter „Clan-Banden“, abzuschieben. Pau sagte, dass „rassistische, aufsehenerregende Debatten ein feindseliges Umfeld geschaffen haben und Muslime sich zunehmend bedroht fühlen, dass das nicht so weitergehen kann.“
Nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) wurden im Jahr 2022 in der Statistik der politisch motivierten Straftaten 610 islamfeindliche Straftaten erfasst. Der Brand in einem Moscheegebäude in Hannover ist nicht in der Liste der islamfeindlichen Fehler in der Reaktion der Bundesregierung für das erste Halbjahr 2023 enthalten.
Moschee-Anschlag in Hannover
Bei der Razzia Ende Mai in Hannover wurden zwei Molotowcocktails auf das Moscheegebäude geworfen, die Außenfassade der Moschee wurde durch den Brand beschädigt. Das Feuer brach im Dönerkiosk im Untergeschoss der Moschee aus und konnte von den Bürgern gelöscht werden. Ende Juli wurde ein Drohbrief mit einem Hakenkreuz an die Moschee geschickt. In diesem Brief hieß es: „Das ist der Anfang, wir kommen wieder“ und bezog sich dabei auf den Brandanschlag, der sich zuvor in der Moschee ereignete.
epd, DW/AI, HT
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