Den Nachrichten der Zeitung Sabah zufolge wurden İsmail Erel, der deutsche Vertreter der Zeitung, und Cemil Albay, der Chefredakteur von Sabah Europe, festgenommen, nachdem die Polizei ihre Wohnungen in Frankfurt durchsucht hatte.
In dem Bericht heißt es, der Grund für die Inhaftierung sei die Beschwerde von Cevheri İnanç gewesen, der angeblich Mitglied der Gülen-Organisation sei. Die DW Türkisch forderte von der Frankfurter Polizei Hinweise zu dem Vorfall, eine offizielle Stellungnahme gab es nun aber nicht.
Der Koordinator für Nachrichtensendungen, Orhan, erklärte am Dienstag in der Sendung „A Haber“, dass die Wohnungen der Journalisten um 6 Uhr morgens durchsucht wurden und sie nach der Razzia festgenommen wurden. Zu den Gründen für ihre Inhaftierung wurde keine Erklärung abgegeben. Am Dienstag hieß es, es sei zuvor noch keine Benachrichtigung oder Warnung gegeben worden: „Eine unglaubliche Situation, die den Medien präsentiert wird, ist eine Frage der Rede.“ Am Dienstag sagte er, auch die türkische Botschaft in Berlin sei aktiv.
Der Verbindungsleiter des Präsidenten, Fahrettin Altun, teilte ebenfalls auf Twitter mit: „Ich verurteile die Inhaftierung des Vertreters der deutschen Zeitung Sabah, İsmail Erel, und des Chefredakteurs der Zeitung Sabah Avrupa, Cemil Albay, aufgrund der Beschwerde eines registrierten FETO-Mitglieds, Cevheri İtimat.“ Die Verhaftung von Turkish „Dass Journalisten in den frühen Morgenstunden ihre Wohnungen und Büros durchsuchen und ihre Ausrüstung für ihre Nachrichten beschlagnahmt, stellt einen klaren Verstoß gegen die Pressefreiheit dar“, sagte er.
Altun forderte die deutschen Behörden auf, „im Kampf gegen den Terrorismus aufrichtig mit der Türkei zusammenzuarbeiten und die inhaftierten türkischen Journalisten so schnell wie möglich freizulassen“.
Auch AKP-Sprecher Ömer Çelik verurteilte die Inhaftierung von Journalisten in einer Erklärung, die er auf seinem Twitter-Account veröffentlichte. Çelik sagte: „Deutschland sollte die Pressefreiheit respektieren … Wir verurteilen die Inhaftierung von İsmail Erel, Deutschland-Repräsentant der Zeitung Sabah, und Cemil Albay, Chefredakteur der Zeitung Sabah Avrupa, aufgrund der Beschwerde von FETO-Mitgliedern.“ „
Außenministerium: Es handelt sich um einen Akt der Belästigung und Einschüchterung der türkischen Presse
Auch das Außenministerium gab eine Stellungnahme zu der Wette ab. In der Erklärung heißt es: „Die Festnahme von Vertretern der Zeitung Sabah in Frankfurt durch die deutsche Polizei heute (17. Mai) ist ein Akt der Schikane und Einschüchterung gegen die türkische Presse. Wir verurteilen diese abscheuliche Tat aufs Schärfste.“ Das Ministerium betonte, dass die Freilassung von Journalisten erwartet werde.
In der Erklärung des Außenministeriums heißt es: „In Deutschland wurden in dieser Angelegenheit die notwendigen Schritte unternommen, und unsere starke Reaktion wurde dem deutschen Botschafter in Ankara mitgeteilt, der heute in unser Ministerium einbestellt wurde.“
DW / BÖ,HT
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