Werbung

80 % der deutschen Wähler sind unzufrieden mit der Konjunktur

In Deutschland, das durch Ukrainekrieg, Stromkrise und Inflationsrekorde eine schwierige Zeit durchgemacht hat, werden die Stimmen der Wähler zur Wirtschaft des Landes zunehmend negativ.

Laut der neuen Meinungsumfrage sind vier von fünf Wählern in Deutschland unzufrieden mit der aktuellen Wirtschaftslage des Landes.

80 Prozent der Befragten der Umfrage „ARD-Deutschlandtrend“ des Marktforschungsunternehmens Infratest Dimap bezeichneten die Wirtschaftslage als „weniger gut“ oder „schlecht“. Das ist doppelt so viel wie vor den Parlamentswahlen im September 2021. Die fragliche Rate war auch die höchste seit 2009 verzeichnete Rate.

Laut Umfrage halten nur 20 Prozent der Wähler die Wirtschaft für gut oder sehr ausreichend.

Auch die Wähler blicken pessimistisch in die Zukunft. 53 Prozent der Befragten glauben, dass sich die Konjunktur in Deutschland innerhalb eines Jahres noch verschlechtern wird. Die Quote derjenigen, die glauben, dass sie in Zukunft ausreichender sein werden, liegt bei 12 Prozent.

Generell lag die Quote derjenigen, die über die Regeln in Deutschland beunruhigt sind, bei 85 Prozent mit einem Plus von 34 Punkten gegenüber April 2020, während die Quote derjenigen, die zuversichtlich in die Zukunft blicken, um 33 Punkte auf 11 Prozent zurückging. Dies ist die niedrigste Quote seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1997.

Geringe Angst vor Arbeitsplatzverlust

Die Mehrheit der Belegschaft ist jedoch immer noch optimistisch in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit. 79 Prozent der Mitarbeiter gaben an, dass sie in Eile oder ein wenig pingelig seien, ihren Job zu verlieren. 19 Prozent gaben an, sich Sorgen um ihren Job zu machen.

57 Prozent der Befragten machen sich zu viele oder zu große Sorgen, dass die Preissteigerungen so stark sind, dass sie ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Andererseits sind 42 Prozent bei dieser Wette entweder etwas beunruhigt oder haben keine Bedenken.

Auch die demokratischen Probleme nahmen zu

Die Befragten wurden auch nach ihrer Meinung zur Demokratie gefragt.

47 Prozent der Teilnehmer gaben an, mit dem derzeitigen Zustand der Demokratie in Deutschland nicht zufrieden zu sein. Dies war der niedrigste Preis seit Mai 2011. Es zeigte sich, dass die Rate im Vergleich zu vor zwei Jahren um 12 Punkte gestiegen ist.

Allerdings halten 88 Prozent der Teilnehmer die Demokratie für die richtige Form der Verwaltung.

20 Prozent der Teilnehmer, die auch die Frage nach der größten Gefahr für die Demokratie beantworteten, antworteten mit Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Soziale Ungleichheit und Armut lagen bei 11 Prozent, gesellschaftsferne Politiker und Fehlentscheidungen bei 11 Prozent, die Radikalisierung der Gesellschaft im Allgemeinen bei 6 Prozent und die Inflation bei 5 Prozent.

„Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?“ Die Frage wurde auch gestellt. Von den Teilnehmern haben 28 Prozent CDU/CSU, 19 Prozent Grüne, 17 Prozent SPD, 15 Prozent AfD, 7 Prozent FDP, 5 Prozent Die Linke und 9 Prozent andere Parteien geantwortet.

Für die Umfrage „ARD-Deutschlandtrend“ wurden Mitte Oktober vom 3. bis 5. Oktober 1.307 Wähler befragt.

dpa,KNA/CO,EC

DW

About admin

Check Also

In Deutschland beginnt der Prozess um einen Putschversuch

Morgen findet die erste Anhörung im Verfahren gegen die Mitglieder der Gruppe um Reuss statt, die der rechtsextremen Gruppe „Reichsbürger“ nahesteht und denen vorgeworfen wird, einen Putsch in Deutschland geplant zu haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert