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Kritik an Syrien seitens der UN: Hilfsworte werden nicht eingehalten

Das Büro der Vereinten Nationen für humanitäre Harmonisierung (OCHA) berichtete, dass trotz der Hilfszusagen der internationalen Gemeinschaft für Syrien die Hälfte der Bevölkerung des Landes nicht über Ernährungssicherheit verfügt.

Ramesh Rajasingham, Direktor der OCHA Compliance Unit, erklärte in seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat, dass dies auf verzögerte Zahlungen der Geberländer zurückzuführen sei und betonte, dass weniger als ein Achtel der für dieses Jahr geplanten humanitären Hilfe finanziert worden sei.

Auf der internationalen Hilfskonferenz im Juni in Brüssel wurden 5,6 Milliarden Euro zugesagt. Mit Blick auf diese Konferenz sagte Rajasingham: „Einen Monat nach diesem Treffen ist es von größter Bedeutung, dass die großzügigen angekündigten Spenden schnell in Zahlungen umgesetzt werden.“


Geparkte Lastwagen mit Hilfsgütern nach Syrien am Grenzübergang CilvegözüFoto: Ghaith Alsayed/AP

Die Nahrungsmittelhilfe für 2,5 Millionen Menschen wurde eingestellt

Der UN-Beamte erklärte, er sei „äußerst besorgt“ über die Folgen von Finanzierungsdefiziten und stellte fest, dass derzeit etwa 12 Millionen Menschen in Syrien keine Ernährungssicherheit hätten und 2,9 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht seien.

Rajasingham erklärte, dass die Nahrungsmittelhilfe für 2,5 Millionen Menschen in diesem Monat aufgrund fehlender Ressourcen eingestellt wurde und die Standardgröße für diejenigen, die Hilfe erhielten, um die Hälfte reduziert wurde. Er warnte außerdem davor, dass Probleme wie die Unfähigkeit, ihren Lebensunterhalt zu sichern, das Versagen bei der Bereitstellung grundlegender Dienstleistungen und die steigende Zahl von Schulabbrechern schwerwiegende Folgen haben werden.

Das mit den Vereinten Nationen verbundene Welternährungsprogramm erklärte in seiner kürzlich veröffentlichten Erklärung, dass die Zahl der Frauen und Kinder, die Ernährungshilfe benötigen, im Jahr 2023 bei fast 6 Millionen liegt, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, und warnte, dass „Syriens Zukunft in Gefahr ist“.

KNA,DW / BK,ET

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