Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit Sitz in Wiesbaden sind die Verbraucherpreise in Deutschland im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent gestiegen. Die Inflation wurde mit 6,4 Prozent im Juni und 6,1 Prozent im Mai angekündigt. Im März und April lag sie bei über 7 Prozent.
Ruth Brand, Leiterin des Statistischen Bundesamtes, die die Inflationsrate im Juli ausgewertet hat, sagte: „Die Inflation hat sich zwar etwas verlangsamt, liegt aber immer noch auf einem hohen Niveau.“ Brand verwendete den Satz „Lebensmittelpreisentwicklungen lösen Inflation aus“.
Neben Nahrungsmitteln spielten in den letzten Monaten auch die Strompreise eine wichtige Rolle für die Inflation in Deutschland. Die Strompreise stiegen im Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent. Die Strompreise stiegen um 17,6 Prozent. Die Lebensmittelpreise hingegen stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent, gingen jedoch im Vergleich zum Juni zurück. Die Dienstleistungsbranche legte im Vergleich zum Juli 2022 um 5,2 Prozent zu. Nach Angaben des Statistikamtes ist der Urlaub auch für Verbraucher wertvoller geworden. Vor allem All-Inclusive-Pauschalreisen legten im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent zu.
Die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass die Verbraucherpreise in Deutschland in den kommenden Monaten sinken werden. Es wird erklärt, dass die Entscheidung der Europäischen Zentralbank, die Zinssätze zum neunten Mal in einem Jahr zu erhöhen, um der Inflation entgegenzuwirken, dabei Wirkung zeigen wird.
dpa,AFP / HT,EC
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