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Überschwemmungen in Slowenien, Österreich und Kroatien

Slowenien, Österreich und Kroatien erleben seit letzter Woche schwierige Tage aufgrund schwerer Stürme, Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutsche. Nach Angaben der Nachrichtenagentur STA stehen die Durchflussgebiete der Flüsse Save, Drau und Mur noch immer unter Wasser, da die Regenfälle in Slowenien auch nach dem Wochenende weiterhin wirksam sind. Die Städte, in denen Trommeln am kritischsten sind, sind Murska Sobota und Slovenj Gradec im Norden Sloweniens.


In Slowenien sind bisher sechs Menschen gestorben. Foto: Gregor Ravnjak/AP

Aufgrund der heftigen Regenfälle in Slowenien seit dem vergangenen Freitag traten Flüsse über die Ufer, der Staudamm zum Schutz vor den Überschwemmungen an der Mur wurde zerstört und es kam vielerorts zu Erdrutschen. Mancherorts kam es aufgrund der Überschwemmung von Straßen und Schienen zu Verkehrsunterbrechungen.

Sechs Menschen starben

Die Behörden gaben bekannt, dass Überschwemmungen und schlechte Wetterbedingungen bisher zum Tod von sechs Menschen geführt haben. Berichten zufolge handelte es sich bei zwei der Toten um Niederländer, die versuchten, die Berge in der Nähe der Stadt Kranj zu besteigen. Berichten zufolge starben diese Menschen an den Folgen von Blitzeinschlägen.

Die EU und die NATO wurden um Hilfe gebeten

Seit Slowenien 1991 unabhängig wurde, ist es mit der schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte des Landes konfrontiert. Premierminister Robert Golob sagte, Überschwemmungen, Stürme und Erdrutsche hätten im Land finanzielle Verluste von mehr als 500 Millionen Euro verursacht. Zur Bewältigung der Flutkatastrophe ersuchte die Regierung die NATO und die Europäische Union (EU) um Katastrophenhilfe.

Das slowenische Umweltamt Arso wartet darauf, dass der Regen seine Wirkung verliert. Der Wasserstand der Mur sank in der Region nahe dem österreichischen Ende. Die beiden Wasserkraftwerke im Fluss Save, deren Betrieb aufgrund des sehr hohen Wasserstands eingestellt wurde, haben ab heute den Betrieb wieder aufgenommen. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass die Gefahr eines Erdrutsches weiterhin bestehe.

Erdrutsch in Österreich

Die Gefahr von Erdrutschen besteht weiterhin im Süden Österreichs, der durch starke Regenfälle beeinträchtigt wird. Aufgrund von 80 Erdrutschen in Kärnten mussten Bürger mancherorts am Wochenende ihre Häuser verlassen. Im Nachbarland Steiermark wurden bis gestern Morgen 280 Erdrutsche registriert. In der Provinz, durch die die Mur fließt, ist der Wasserstand mit ihrem heutigen Ansehen gesunken.


Österreich kämpft mit Erdrutschen Foto: Erwin Scheriau/APA/dpa/picture Alliance

In Kroatien traten Flüsse über die Ufer

Im benachbarten Kroatien ist heute der Wasserstand der Flüsse Save, Drau und Mur gestiegen. Laut den Nachrichten des HRT-Fernsehens wurden Straßen und Felder infolge der Überschwemmungen der Flüsse überschwemmt. In den Städten Rugvica, wo die Save fließt, Botovo, wo die Drau fließt, sowie Mursko Sredisce und Gorican, wo die Mur fließt, wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Es gibt Bestrebungen, an den Flüssen Rückhaltedämme mit Sandsäcken zu errichten.


Flüsse treten in Kroatien über die Ufer Foto: Igor Soban/PIXSELL/XinHua/dpa/picture Alliance

In der Slowakei stieg der Wasserstand der Flüsse aufgrund starker Regenfälle an. Der Fluss Poprad im Norden des Landes droht überzulaufen. Teile des slowakischen Nationalparks sind für Besucher gesperrt. Auch viele Wanderwege in der Tatra-Region waren vorübergehend für Besucher gesperrt, da sie überschwemmt waren.

Es wurde bekannt gegeben, dass sich der Wasserstand der Flüsse Elbe, Moldau und Oder wieder normalisiert hat, während die heftigen Regenfälle in Tschechien seit heute ihre Wirkung verloren haben.

dpa / HT,EC

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