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Erhöhung der Diplomäquivalenz in Deutschland

Die Zahl der Einwanderer, deren im Ausland erworbene Berufsqualifikationen in Deutschland anerkannt werden, steigt von Tag zu Tag. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, die das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden bekannt gab, wurde im Jahr 2022 die Gleichwertigkeit von rund 52.300 ausländischen Diplomen oder Zeugnissen erreicht, eine Steigerung von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

In den Jahren 2020 und 2021 kam es zu einer Steigerung der Diplom- bzw. Zertifikatsäquivalenz um 5 %, was in jedem Jahr erfolgreich war. Bis 2022 hat sich diese Rate nahezu verdoppelt.

In der Stellungnahme wurde betont, dass die Zahl der als gleichwertig anerkannten ausländischen Qualifikationsdokumente seit 2016 um rund 50 Prozent gestiegen sei. Demnach wurde die vollständige oder teilweise Gleichwertigkeit von 26.200 im Jahr 2016 im Ausland erworbenen Dokumenten mit den im gleichen Fachgebiet in Deutschland erworbenen Dokumenten anerkannt.

Gesundheitsberufe an erster Stelle

Ungefähr zwei Drittel der im Jahr 2022 anerkannten Berufsqualifikationen, also 35.400, bestanden aus Fachkräften des Gesundheitswesens wie Ärzten, Krankenpflegern, Physiotherapeuten, Patienten- und Altenpflegern.

Im Jahr 2022 blieb das Ranking der Berufe mit der höchsten Gleichwertigkeit im Vergleich zu 2021 nahezu unverändert, während der Gesundheitsberuf und der Pflegeberuf mit 18.500 Anerkennungen den ersten Platz belegten. Es folgten Ärzte, Ingenieure, Lehrer und andere Bildungsberufe.

Die Gleichwertigkeit von im Jahr 2022 in mehr als 170 Ländern erworbenen Berufsabschlussdokumenten wird als volle oder eingeschränkte Gleichwertigkeit mit einem in Deutschland erworbenen Abschluss anerkannt.

An dritter Stelle stehen Diplome aus der Türkei.

Nach Angaben des Statistikamtes wurden im vergangenen Jahr in Deutschland Abschlüsse aus 9.900 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, 19.300 aus dem übrigen Europa und 14.500 aus asiatischen Ländern anerkannt.

In der nach Ländern erstellten Rangliste belegte Bosnien und Herzegowina mit 4.500 anerkannten Äquivalenzen den ersten Platz, gefolgt von den Philippinen mit 4.000 Dokumenten und der Türkei mit 3.800 Dokumenten. Es wurde eine Diplomäquivalenz von 1.400 Ukrainern vorgenommen, die wegen des Krieges in Deutschland Zuflucht gesucht hatten. Die Ukraine belegte im Ranking den 14. Platz.

KNA/TY,BO

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