Der Deutsche Fußball-Bund (DfB) gab bekannt, dass seine Partnerschaft mit Adidas, der seit mehr als 70 Jahren Trikotsponsor ist, im Jahr 2027 endet und dass er mit Nike eine Vereinbarung getroffen hat, die ab diesem Datum bis 2034 gültig sein soll.
DfB, in seiner Stellungnahme zum
Handelsblatt Dem Bericht der Zeitung zufolge zahlte Adidas gemäß dem derzeit gültigen Sponsoringvertrag jährlich 50 Millionen Euro an den Deutschen Fußball-Bund. Es wird berichtet, dass Nike ab 2027 sieben Jahre lang mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr an den DfB zahlen wird.
Auch Nike äußerte sich zu der Vereinbarung und erklärte, man freue sich über die Zusammenarbeit mit dem DfB. In der Erklärung von Nike Europe heißt es: „Wir freuen uns, mit dem Deutschen Fußballbund und unserer offiziellen Partnerschaft zusammenzuarbeiten, um das Potenzial des Fußballs ab 2027 zu entwickeln.“ In der Stellungnahme wurde der DfB als „die globale Kraft des Fußballs, die unsere Leidenschaft für den Sport teilt“ beschrieben.
Die deutsche Politik reagiert
Die Beendigung der 70-jährigen Partnerschaft des DfB mit Adidas, einer der bekanntesten deutschen Sportmarken, und die Vereinbarung mit einer amerikanischen Marke lösten bei führenden Politikern aller Parteien Reaktionen aus.
Von den Politikern äußerte sich lediglich Bundeskanzler Olaf Scholz nicht und betonte in seiner Stellungnahme durch den stellvertretenden Sprecher der Bundesregierung Wolfgang Büchner, dass es sich bei dem Thema um eine Entscheidung des autonomen Deutschen Fußballbundes handele.
Der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck kommentierte die Vereinbarung des Verbandes mit Nike: „Ich kann mir das Trikot der deutschen Nationalmannschaft ohne die drei Streifen (Adidas-Logo) kaum vorstellen. Adidas und seine Farben Schwarz, Rot, Gold (Deutschlandflagge) haben.“ war für mich immer ein Symbol.“ Er bewertete es mit folgenden Worten: „Es war offensichtlich.“
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sein Foto mit seinem Adidas-Trainingsanzug auf seinem Account geteilt
Friedrich Merz, Vorsitzender der größten Oppositionspartei Deutschlands, der Christlich-Demokratischen Union (CDU), bezeichnete die Entscheidung des DfB als eine „weit entfernt von Patriotismus“-Entscheidung, während Markus Söder, Vorsitzender der Schwesterpartei der CDU, der Christlich-Sozialen Union (CSU ), kommentierte die Entscheidung. Sie argumentierte, sie sei „falsch, traurig und unverständlich“.
Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Landes Thüringen von der Linkspartei, sagte: RTLUnd ntvIn seinem Statement gegenüber den Fernsehsendern sagte er: „Es stört mich wirklich, dass alles um Geld und Dollars geht. Dafür muss man nicht patriotisch sein. Ich möchte, dass über Thüringer Werke auch in Thüringen mehr gesprochen wird.“
SID,dpa,AFP / ET,BK
D.W.