Anlässlich des 15. November, dem Tag der inhaftierten Autoren, hat der Internationale Journalistenverband PEN Deutschland eine Erklärung abgegeben.
Die Organisation erklärte, dass die Zahl der zu Unrecht verhafteten Journalisten und Schriftsteller weltweit nicht abgenommen habe, und machte auf die Situation der vier inhaftierten Schriftsteller aufmerksam.
Darunter sind die seit fünf Jahren inhaftierte ehemalige Co-Vorsitzende der Demokratischen Volkspartei Selahattin Demirtaş, die Wissenschaftlerin Rahile Davut, die wegen ihrer Recherchen zur muslimischen uigurischen Minderheit in der Volksrepublik China festgenommen wurde, und der Menschenrechtsanwalt Muhammel El Ruken, der seit 2012 in den Vereinigten Arabischen Emiraten inhaftiert ist. Laut Aussage des PEN liegen gegen al-Ruken „falsche Anschuldigungen vor, er habe eine geschlossene Organisation zum Sturz der Regierung gegründet“.
Die vierte Person, auf die der PEN aufmerksam macht, ist die kubanische Rapperin Maykel Osorbo, die seit Mai 2021 wegen „Störung des öffentlichen Friedens“ und „Widerstand gegen Polizisten“ im Gefängnis von Pinar del Rio inhaftiert ist.
Auch das PEN-Zentrum Deutschland forderte die Europäische Union auf, „keine brutalere Unterdrückung der Presse- und Meinungsfreiheit in Eritrea zu dulden“. 12 Autoren aus Eritrea wurden seit 2001 nicht mehr gehört.
„Leider hat die Bedrohung für Autorinnen und Autoren weltweit nicht abgenommen“, sagt Ralf Nestmeyer, stellvertretender Leiter des PEN-Zentrums Deutschland.
Selahattin Demirtaş, der am 4. November 2016 festgenommen und anschließend festgenommen wurde, hat während seiner Haft vier Bücher geschrieben, Seher, Devran, Leylan und Efsun.
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