Eine Studie der Bertelsmann Stiftung hat ergeben, dass gut organisierte Demokratien die Corona-Epidemie besser überstanden haben.
Laut dem von der Stiftung am Freitag veröffentlichten Bericht „Sustainable Governance Indicators 2021“ ist ein weiterer Rückgang der Pandemie in Ländern zu verzeichnen, in denen demokratische Werte wie Pressefreiheit, Menschenrechte und eine unabhängige Justiz im Vorfeld gefährdet waren. Pandemiezeit. Die Forschung konzentrierte sich auf das politische und administrative Krisenmanagement in der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) und 29 Mitgliedsländern der Europäischen Union (EU) während der Epidemie.
Die Türkei ist das letzte in der politischen Krisenbewältigung
Deutschland im Bereich politisches Krisenmanagement; Es belegte den fünften Platz hinter Neuseeland, Südkorea, Schweden und Dänemark. Polen, Ungarn und die Türkei nehmen in diesem Feld den letzten Platz ein. Dem Bericht zufolge haben die Regierungen dieser Länder die Pandemie genutzt, um die Rechte ihrer Bürger dauerhaft einzuschränken. Bei der Bewertung der Widerstandsfähigkeit der Landesverwaltungen gegen die Coronavirus-Epidemie belegte die Türkei den 21. Platz unter 29 Ländern. In der umfassenden Recherche der Bertelsmann Stiftung belegte die Türkei in der Corona-Epidemie den letzten Platz unter 29 Ländern in den Rubriken „Demokratieverwaltung“, „Pressefreiheit“, „Bürgerrechte“ und „Politische Freiheiten“.
Deutschland an der Spitze
Die Recherche ergab, dass Deutschland in Bereichen wie Demokratie, Verwaltung, Wirtschaft und soziale Sicherheit stark ist.
Beim starken Sozialstaat in der Krise belegt Deutschland erneut den fünften, bei der demokratischen Resilienz den sechsten Platz. Im Bereich der Krisenresilienz der Wirtschaftspolitik belegt Deutschland den ersten Platz.
Deutschland sei zu Beginn der Epidemie dank des stabilen Arbeitsmarktes, der Kurzarbeitergeldregelung, solider öffentlicher Finanzen und eines starken Gesundheitssystems im Vergleich zu vielen anderen Ländern in einer vorteilhaften Position gewesen.
In dem Bericht, der feststellte, dass die Epidemie auch den Bedarf an vielen Verschönerungen im öffentlichen Sektor offenbarte, konnte das deutsche Schulsystem bei der Krisensensitivität auf Platz 15 rangieren.
Der Bericht „Sustainable Governance Indicators 2021“ untersuchte 94 Indikatoren in 29 Ländern der OECD und der Europäischen Union (EU) während der Epidemie. Der Bericht zum Thema Theologie wurde anhand der von einem 70-köpfigen internationalen Expertenteam diskutierten Ergebnisse erstellt. Schwerpunktthemen des Berichts waren die Krisenresilienz, die Reflexion von Wirtschaft und Sozialpolitik, die Resilienz zentraler demokratischer Institutionen und das Krisenmanagement der Exekutive.
epd / SSB,ET
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