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Ausbildungsberufsalarm in der deutschen Wirtschaft

Der Fachkräftemangel wächst in Deutschland. Peter Adrian, der Vorsitzende des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), erklärte, dass der Arbeitskräftemangel seinen Höhepunkt noch nicht erreicht habe und weiterhin das größte Problem der deutschen Wirtschaft sei.

Adrian sagte in Berlin: „Der Fachkräftemangel wird auch in den kommenden Jahren das Thema Nummer eins für die deutsche Wirtschaft und unsere Wettbewerbsfähigkeit sein. Wir brauchen Fachkräftemigration.“ Nach Angaben des DIHK wird es bis Ende der 2020er Jahre zu einem Rückgang der Zahl der ausgebildeten Fachkräfte in Deutschland um 3 bis 4 Millionen kommen.

„Qualifizierte Arbeitskräfte sollen gefördert werden“

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Unternehmer, Ingo Kramer, forderte die neue Bundesregierung auf, eine zweckorientierte und qualifizierte Arbeitsmigration zu ermöglichen. Kramer sagte: „Wir brauchen ein funktionierendes Gesetz, das qualifizierte Arbeitsmigration ermöglicht. Neben diesem Gesetz braucht es auch einen Mechanismus, der es Bewerbern erleichtert, zu den deutschen Vertretungen zu gehen und sich zu bewerben.“

„18.000 Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt“

Peter Wollseifer, Vorsitzender des Bundes der Handwerkskammern Deutschlands. dpa„Nur eine professionell qualifizierte Belegschaft kann die Klima-, Energie-, E-Mobilitäts-, Ladenetzausbau- und Infrastrukturziele erreichen“, sagte er.

Wollseifer erwähnte, dass in Deutschland 2,5 Millionen Menschen in Branchen wie Klima, Umweltschutz, Energieeffizienz und Energieversorgung arbeiten: „Das reicht jedoch nicht aus, um all diese Ziele zu erreichen, diese Zahl ist sehr gering.“

Angesichts der Tatsache, dass allein im Handwerk jedes Jahr rund 18.000 Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben, begründet Wollseifer den Mangel an Bewerbungen mit der Begründung, dass diese Stellen nicht besetzt werden können, und sagte: „Wir hätten rund 200.000 junge Menschen umstellen können Menschen in qualifizierte Arbeitskräfte in den letzten zehn Jahren.“ Wollseifer gab an, dass der Arbeitskräftemangel im Handwerk vor der Pandemie bei rund 250.000 lag. Um diese Lücke zu schließen, sollten mehr junge Menschen eine Berufsausbildung erhalten, betonte Wollseifer, dass die Berufsausbildung oberste Priorität im Fokus der politischen Bewegungen haben sollte.

Laut der Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Schwierigkeiten, ihre Stellen zu besetzen.

dpa/BO,JD

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