Die Sozialdemokratische Partei (SPD) hat bei den Wahlen in Niedersachsen den ersten Platz belegt. Die SPD erhielt 33,4 Prozent der Stimmen, 3,5 Prozentpunkte weniger als bei den Landtagswahlen vor fünf Jahren.
Bei der Landtagswahl belegte die Christlich Demokratische Union (CDU) mit 28,1 Prozent den zweiten Platz. Es zeigte sich, dass der Stimmenanteil der CDU im Vergleich zur Vorwahl um 5,5 Punkte gesunken ist. Bernd Althusmann, der Kandidat der CDU für den Ministerpräsidenten, hat seinen Rücktritt vom Vorsitz seiner Partei bekannt gegeben, nachdem das Wahlergebnis feststeht.
Die Grünen steigerten ihre Stimmen um 5,8 Punkte
Die Grünen, die im vergangenen Jahr einen großen Erfolg bei der Bundestagswahl hatten und an der Koalitionsregierung teilnahmen, steigerten ihre Stimmen in Niedersachsen um 5,8 Punkte und kamen auf 14,5 Prozent der Stimmen.
Die Freie Demokratische Partei (FDP), eine der Parteien in der Bundesregierung, erhielt 4,7 Prozent der Stimmen und konnte nicht in den Landtag einziehen, da sie die 5-Prozent-Hürde nicht überschreiten konnte. Auch die Linkspartei war mit 2,7 Prozent der Stimmen nicht im Landtag vertreten. Die rechte Alternative für Deutschland (AfD) legte dagegen im Vergleich zur Vorwahl um 4,7 Punkte zu und erhielt 10,9 Prozent der Stimmen.
Nach dem Stimmenanteil erhält die SPD 57 Sitze, die CDU 47 Sitze, die Grünen 24 und die AfD 18 Sitze im Landtag. In Niedersachsen soll Staatskanzler Stephan Weil seine Mission fortsetzen. In Niedersachsen, das seit 2017 von der SPD-CDU-Koalition regiert wird, soll Ministerpräsident Weil dieses Mal voraussichtlich eine Koalitionsregierung mit den Grünen bilden.
AFP, dpa/EC, CO
DW