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AfD-Warnung des ehemaligen israelischen Botschafters in Deutschland

Der ehemalige israelische Botschafter in Berlin, Shimon Stein, äußerte seine Frustration über die deutsche Zivilgesellschaft aufgrund der hohen Stimmenquote der rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD), dem Gegenteil von Islam und Einwanderung in Deutschland.

Stein an das Redaktionsnetzwerk Deutschland ( RND)In seiner Stellungnahme sagte er: „Als Beobachter sehe ich, dass die Zivilgesellschaft in Deutschland ihre Komfortzone nicht verlässt. Ich würde erwarten, dass die demokratische Zivilgesellschaft wachsamer ist und sagt, dass die aktuellen Entwicklungen angesichts der Ereignisse in der Vergangenheit nicht toleriert werden.“


Shimon SteinFoto: picture-alliance/AP Photo

Zu den Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass die AfD bei der Bundestagswahl zwei Jahre später kein besseres Ergebnis als die 10 Prozent der Stimmen im Jahr 2021 erzielen werde, wolle er sich nicht äußern, erklärte der ehemalige Botschafter: „Ich bin überrascht, dass die Menschen mit einer Wahlquote von 10 Prozent zufrieden sind. 10 Prozent sind 10 Punkte mehr, als es sein sollte!“ genannt.

Shimon Stein wies darauf hin, dass angesichts der zunehmenden Unterstützung der AfD vor allem in den östlichen Bundesländern jetzt Maßnahmen ergriffen werden sollten, anstatt beruhigende Äußerungen zu machen. Er argumentierte, dass einige die Demokratie als ein „Gutwettersystem“ betrachten, das eng mit wirtschaftlichem Wohlstand verknüpft sei.

Die AfD liegt in Umfragen weiter im Plus

Nach den Ergebnissen der neuen Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Insa für die Bild-Zeitung kommt die AfD bundesweit auf einen Wähleranteil von 22 Prozent. Anhand dieses Verhältnisses zeigt sich, dass die AfD, die aus der Hauptopposition CDU/CSU besteht und nur vier Punkte hinter den konservativen Unionsparteien liegt, mehr Stimmen erhielt als jede der drei regierungsbildenden Koalitionsparteien.

Der Umfrage zufolge liegt die Wählerquote der SPD bei 18 Prozent, der Grünen bei 14 Prozent und der FDP, dem Juniorpartner der Koalition, bei 7 Prozent.

Nach den Ergebnissen der von der Deutschen Presse-Agentur veröffentlichten und vom Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführten Umfrage sind 57 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass die AfD weit rechts positioniert ist.

Ministerpräsident Scholz behauptete, der Aufstieg der AfD in den Umfragen werde nicht lange anhalten und sagte: „Ich bin durchaus zuversichtlich, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl kein besseres Ergebnis erzielen wird als bei den vergangenen Wahlen.“ Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die AfD 10,3 Prozent der Stimmen.

AFP,dpa / AI,ET

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