Werbung

An fünf deutschen Flughäfen kommt es erneut zu Streiks

In Deutschland hat die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) am Mittwoch die Bodenabfertigungsmitarbeiter der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa zum Streik aufgerufen.

Der Streik, der die Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Berlin und Düsseldorf betrifft, soll um 04.00 Uhr Ortszeit beginnen und am nächsten Tag um 07.10 Uhr enden.

Ver.di gab an, dass aufgrund des Streiks voraussichtlich viele Flüge ausfallen oder sich verspäten werden.

Der betreffende Streikbeschluss wurde getroffen, weil die bisherigen Verhandlungen über die Erhöhung der Quote für rund 25.000 Beschäftigte in den Bodenabfertigungsdiensten der Lufthansa noch nicht abgeschlossen sind.

Ver.di-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky sagte: „Hätte die Lufthansa dem Bodendienstmitarbeiter die gleiche Erhöhung gewährt wie den anderen Beschäftigten im Konzern, wäre ein solcher Streik nicht nötig. Leider wurde dies jedoch nicht akzeptiert.“ „Deshalb hoffen wir, dass unsere Passagiere Verständnis haben. Denn sie wollen wie die Mitarbeiter den Arbeitskräftemangel beseitigen und einen angemesseneren Service bieten“, sagte er.

12,5 Prozent Steigerungserwartung

Da das Unternehmen bisher kein zufriedenstellendes Angebot vorgelegt habe, fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung um 12,5 Prozent für die Bodenabfertigungsmitarbeiter der Lufthansa. Dies bedeutet eine Steigerung von mindestens 500 Euro pro Monat innerhalb eines Jahres. Ver.di fordert außerdem, dass den Lufthansa-Mitarbeitern eine einmalige Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro gezahlt wird.

Das nächste Treffen der Verhandlungen findet am 12. Februar in Frankfurt statt.

In Deutschland traten am 1. Februar auf Einladung der Gewerkschaft ver.di Mitarbeiter der Bodenabfertigung an elf Flughäfen in den Streik. Aufgrund des Streiks wurden Flüge vieler Fluggesellschaften, darunter auch Turkish Airlines (THY), gestrichen.

DW,Reuters,dpa / CÖ,ET

D.W.

About admin

Check Also

In Deutschland beginnt der Prozess um einen Putschversuch

Morgen findet die erste Anhörung im Verfahren gegen die Mitglieder der Gruppe um Reuss statt, die der rechtsextremen Gruppe „Reichsbürger“ nahesteht und denen vorgeworfen wird, einen Putsch in Deutschland geplant zu haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert