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Anträge auf Asylaufhebung lehnt Scholz ab

In seiner Rede auf dem aktuellen Parteitag der Sozialdemokratischen Partei (SPD) in Berlin äußerte sich Bundeskanzler Olaf Scholz zu den Themen, die zuletzt im Land für Kontroversen gesorgt haben, etwa Einwanderung und Asyl.

SPD-Mitglied Scholz verteidigte in seiner Rede die Abwanderung von Fachkräften nach Deutschland. Scholz betonte, dass Deutschland als „Einwanderungsland“ die Perspektive wahren müsse, qualifizierte Arbeitskräfte aufzunehmen, die für „Wachstum und Wohlergehen der Gesellschaft“ erforderlich seien, und forderte, die Migration qualifizierter Arbeitskräfte zu unterstützen.

Scholz erklärte, dass Deutschland für die Einwanderung der Familienangehörigen dieser Menschen sowie der Arbeitskräfte offen sein sollte, betonte Scholz, dass diesen Einwanderern auch die Möglichkeit gegeben werden sollte, deutsche Staatsbürger zu werden, und sagte: „Einbürgerungszeremonien können dort organisiert werden, wo die ganze Familie anwesend ist.“ „Davon träume ich von der Integration“, sagte er.

Weigerung, das Asylrecht aufzuheben

Scholz lehnte in seiner Rede die Forderungen nach einer Abschaffung des Rechts auf individuelles Asyl deutlich ab. „Deutschland war einst ein Land, aus dem Menschen fliehen mussten, deshalb ist Asyl ein Grundrecht und deshalb werden wir dieses Recht nicht abschaffen“, sagte Scholz und fügte hinzu: „Wir werden uns gegen jeden stellen, der das individuelle Recht auf Asyl abschaffen will.“

Scholz betonte, dass Deutschland weiterhin in der Lage sei, Menschen aufzunehmen, die aus ihrem Land fliehen mussten, wies in diesem Zusammenhang auf die Menschen aus der Ukraine hin und erklärte, er sei stolz darauf, dass Deutschland über eine Million Ukrainer aufgenommen habe, und betonte, dass dies „mehr als alle anderen“ sei Europäisches Land hat akzeptiert.“ .


Scholz‘ Rede wurde auch von (von links nach rechts) SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert und den SPD-Co-Vorsitzenden Saskia Esken und Lars Klingbeil aufmerksam verfolgt. Foto: Liesa Johannssen/REUTERS

Erneute Unterstützung für Israel

Auch Olaf Scholz verurteilte jede Art von Rassismus und Extremismus und verwies dabei auf den Krieg im Nahen Osten. Scholz erklärte, dass der Krieg zwischen Israel und der Hamas, die auf der Liste der Terrororganisationen der Europäischen Union (EU) und der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) steht, konkrete Folgen für die Juden in Deutschland habe: „Antisemitisch.“ Auf den Straßen Deutschlands werden Parolen skandiert, die israelische Flagge wird verbrannt und einige Menschen skandieren auf den Straßen.“ „Es ist für ihn nicht akzeptabel, zu behaupten, dass die Tötung von Juden normal sei“, sagte er. Scholz erinnerte daran, dass all dies strafbar sei und betonte, dass man in Deutschland „keinen antisemitischen Hass und auch keinen Hass gegen Muslime“ dulde.

Scholz bekräftigte die Unterstützung Deutschlands für Israel im Krieg gegen die Hamas und sagte: „Deutschland steht auf der Seite Israels. Wir werden Israel und sein Recht auf Selbstverteidigung weiterhin unterstützen.“ Scholz sagte: „Wir wollen einen jüdischen Staat, in dem Juden in Vertrauen leben“, und wies auch auf die Bedeutung einer dauerhaften Friedensperspektive in der Region hin. Scholz sagte: „Wir streben seit Jahren eine Zwei-Staaten-Lösung an, bei der der Staat Israel und ein palästinensischer Staat friedlich nebeneinander existieren.“

In seiner Ansprache vor rund 600 Delegierten forderte Scholz seine Partei SPD zum Zusammenschluss auf, die laut Meinungsumfragen viele Stimmen verloren hatte. Scholz sagte: „Wir müssen geeint sein und eine klare Linie verfolgen“ und betonte, dass er gegen Kürzungen im sozialen Bereich sei.

KNA,dpa,AFP / JD,ET

D.W.

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