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Ausgangssperre für Ungeimpfte in Österreich

Die österreichische Regierung hat beschlossen, die Corona-Beschränkungen aufgrund der steigenden Fallzahlen in der letzten Zeit zu verschärfen.

Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg kündigte an, dass ungeimpfte Menschen in den Bundesländern Salzburg und Oberösterreich, in denen die Ereignisse heftig sind, ab dem 15. November ihre Wohnung nur noch aus bestimmten Gründen verlassen dürfen, um zum Markt oder zum Arzt zu gehen.

Schallenberg erklärte, dass er am Sonntag erneut mit den Staatsoberhäuptern auftreten werde, und fügte hinzu, dass sie planen, die genannte Beschränkung im ganzen Land zu verbreiten.

Auf einer weiteren Pressekonferenz kündigte der österreichische Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein an, dass die Regierung eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen auferlegen werde. Wann diese Anwendung startet, erklärte Minister Mückstein nicht.

Der rasante Anstieg der Vorfallzahlen in Österreich in den letzten Wochen ist besorgniserregend.

Die am 12. November in Österreich veröffentlichten Informationen zeigen, dass in den letzten 24 Stunden 11.798 neue Vorfälle registriert wurden. Vor einer Woche betrug diese Zahl 9.388.

Die Zahl der neuen Vorfälle pro 100.000 Menschen in einer Woche stieg auf 760,6. Dieser Kurs lag vor einer Woche bei 528,8; vor zwei Wochen waren es 316,4.

„Es gibt keinen Grund zu warten“

Sowohl Ministerpräsident Schallenberg als auch Gesundheitsminister Mückstein unterstrichen, dass drastische Maßnahmen ergriffen werden müssten, um zu verhindern, dass sich die Krankenhäuser noch weiter füllen.

Aktuell werden 437 Menschen in Österreich wegen Covid-19 intensivmedizinisch behandelt. Die Regierung hatte zuvor angekündigt, Schließungsmaßnahmen für Ungeimpfte umzusetzen, wenn die Zahl der Patienten auf der Intensivstation 600 übersteigt. Schallenberg sagte jedoch, die Zahlen steigen schneller als behauptet und es sei nicht „rational“, auf das Überschreiten der zuvor festgelegten Schwelle zu warten.

In Österreich haben Ungeimpfte seit dem 8. November keinen Zutritt mehr zu Restaurants und Hotels sowie zu Veranstaltungen mit mehr als 25 Personen.

In Österreich, das im Mittelfeld der westeuropäischen Länder eine der niedrigsten Impfquoten aufweist, sind 65 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. 67,8 Prozent der Bevölkerung haben mindestens eine Impfdosis erhalten.

In der heute bekannt gegebenen Entscheidung hat die Bundesregierung angekündigt, dass Österreich mit dem Prestige vom 14. November in den Cluster der Risikoländer aufgenommen wird. Diese Entscheidung bedeutet, dass Personen, die nicht geimpft oder nicht an Covid-19 erkrankt sind, sich nach ihrer Einreise aus Österreich in Deutschland in Quarantäne begeben müssen.

AP,dpa/CO,TY

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