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Biden kritisiert China vor einem Treffen mit Xi

Der Vorsitzende der Vereinigten Staaten (US), Joe Biden, machte vor seinem Treffen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping Erklärungen gegen Chinas Forderungen in der Region. In einer Erklärung des Weißen Hauses wurde berichtet, dass Biden in Kambodscha, wo er für den ASEAN-Gipfel (Association of Southeast Asian Nations) war, gegen Chinas Souveränitätsrechte über das Südchinesische Meer war.

Mit der Feststellung, dass die Entscheidung des Ständigen Internationalen Schiedsgerichtshofs in Den Haag, Niederlande, gegen Chinas Ansprüche in Bezug auf das Südchinesische Meer im Jahr 2016 „endgültig und rechtsverbindlich“ sei, sagte Joe Biden: Er sagte, dass die Flüge über das Meer kostenlos sein sollten respektiert sein. Biden betonte auch, dass es zwingend erforderlich sei, alle bestehenden Streitigkeiten mit friedlichen Mitteln und im Einklang mit dem Völkerrecht beizulegen.

Das Land, für das die USA zu kämpfen bereit sind: Taiwan

In der Erklärung des Weißen Hauses hieß es, die USA wolle weltweit in einen energischen Wettbewerb mit China treten, gleichzeitig aber weiterhin auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Andererseits wurde betont, wie wichtig es sei, die Verbindungswege offen zu halten, „damit aus dem Wettbewerb kein Konflikt wird“. US-Führer Biden betonte auch den Wert von „Frieden und Stabilität“ in der Taiwanstraße und verwies auf Pekings Versuch, in Taiwan einzudringen.

Während die Volksrepublik China Taiwan als Modul innerhalb ihrer souveränen Grenzen sieht, definiert sich Taiwan seit langem als unabhängiges Land. Die Vereinigten Staaten, die Taiwan Waffen liefern, um sich bei einem möglichen chinesischen Angriff zu schützen, haben unter der Regierung von Joe Biden mehrfach betont, dass die amerikanische Armee Taiwan bei einem möglichen Invasionsversuch Chinas schützen wird.


Archiv – Kampfflugzeuge der chinesischen Luftwaffe führen einen Patrouillenflug südlich von Taiwan durchFoto: Liu Rui/Xinhua/AP/dpa/Picture Alliance

Souveränitätsdebatten im Südchinesischen Meer

China beansprucht Rechte über 80 Prozent des Südchinesischen Meeres und hat in dieser Frage die größten Meinungsverschiedenheiten mit Japan. Andererseits stellen auch Staaten wie Vietnam, die Philippinen, Malaysia und Brunei, die Mitglieder der ASEAN sind, ihre Souveränitätsthese auf das Meer und die Inseln in diesem Meer. Das an vielen Rohstoffen reiche Südchinesische Meer liegt auch auf der Route von einem Drittel des weltweiten Seeverkehrs. Inmitten von Kriegsschiffen der US-Marine und Kriegsschiffen der chinesischen Marine, die häufig auf See patrouillieren, gibt es auch Kontakte, bei denen es immer mal wieder zu Spannungen kommt.

US-Präsident Biden und sein chinesischer Amtskollege Xi werden am Montag vor dem G20-Hügel auf einem Platz auf der indonesischen Insel Bali eintreffen. Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird die Türkei auf dem G20-Hügel vertreten, der am Dienstag und Mittwoch in Nusa Dua, einem der Touristenzentren Balis, stattfinden wird.

dpa / ET,HT

DW

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