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Botswana drohte damit, 20.000 Elefanten nach Deutschland zu schicken

Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi reagierte auf den Plan der deutschen Umweltministerin Steffi Lemke, den Import von Jagdtrophäen zu verbieten. Im Gespräch mit der deutschen Bild-Zeitung sagte Masisi zu Deutschland: „Wenn Sie Elefanten so sehr lieben, kaufen Sie bitte 20.000 davon.“

Der Präsident von Botswana erklärte, dass ein solches Verbot zu einer Zunahme der Armut in seinem Land führen und die Wilderei fördern würde: „Wie die Deutschen uns sagen wollen, sollten sie mit Tieren leben.“ Masisi setzte seine Worte fort, indem er sagte: „Das ist kein Witz.“


Botswanas Präsident Mokgweetsi MasisiFoto: Dominika Zarzycka/NurPhoto/picture Alliance

Masisi sagte, dass das Land aufgrund des Artenschutzes seit Jahrzehnten unter einer „Elefantenüberbevölkerung“ leide und dass Menschen von Elefanten zu Tode gequetscht, Dörfer beschädigt und Ernten zerstört würden, und betonte auch, dass die Jagd eine der Hauptquellen sei Einkommen des Landes.

„Es ist sehr einfach, in Berlin zu sitzen und über die Angelegenheiten Botswanas zu spekulieren. Wir zahlen den Preis dafür, diese Tiere für die Welt zu verteidigen“, sagte Masisi und forderte den deutschen Umweltminister Lemke, der der Grünen Partei angehört, dazu auf, Geld auszugeben Zeit, die Fakten und die Wissenschaft kennenzulernen. Masisi warf den Grünen vor, auf Botswana herabzublicken und sich wie von ihrer Ideologie motivierte Fundamentalisten zu verhalten.


Bundesumweltministerin Steffi LemkeFoto: Hendrik Schmidt/picture Alliance/dpa

Der Präsident von Botswana erklärte, dass er Deutschland zeigen könne, wie man mit Elefanten ohne Jagd leben könne, und sagte, dass man Angola 8.000 Elefanten gespendet habe und sagte: „Wir würden Deutschland gerne ein solches Angebot machen. Wir akzeptieren kein Nein.“ Masisi setzte seine Worte fort und formulierte eine Regel: „Wir wollen, dass unsere Elefanten frei herumlaufen. Das Wetter in Deutschland ist zu schlecht für sie.“

Wildtiertourismus in Afrika

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Die Gliedmaßen oder Teile des Tieres, wie Haut, Hörner, Zähne und Kopf, werden Jagdtrophäen genannt. Aus ethischen Gründen wird dafür plädiert, ihren Handel zu verbieten.

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D.W.

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