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Das DW Global Media Forum beginnt

Das von der Deutschen Welle (DW) organisierte Global Media Forum tagt in diesem Jahr unter dem Titel „Überwindung von Spaltungen“. Unsere Welt und die Wahrnehmung davon scheinen immer weiter auseinander zu geraten. In den Diskussionen sind Meinungsverschiedenheiten erkennbar. Gerade in den sozialen Medien kommt es zu sehr harten Diskussionen. Sowohl innerhalb der Gesellschaft als auch international gibt es Risse. Die Konzepte werden immer ernster und reichen vom „Krieg der Kulturen“ bis zum „Krieg der Systeme“. Mit Propaganda und Fehlinformationen versuchen die Kriegsparteien, diesen narrativen Versuch zu ihren Gunsten zu beenden.

Laut Peter Limbourg, Intendant der Deutschen Welle (DW), der sich anlässlich der internationalen Medienkonferenz am 19. und 20. Juni äußerte, tragen Medien und Medienschaffende in einem solchen Umfeld eine große Verantwortung. „Fehlinformationen, Verschwörungstheorien und Populismus sind die größten Herausforderungen in dieser Branche. Für Journalisten ist es wahrscheinlich wichtiger denn je, die eigene Tätigkeit stets kritisch zu reflektieren“, sagt Limbourg. Limbourg ist der Ansicht, dass es die Pflicht des Global Media Forum ist, diesen kritischen Standpunkt auf internationaler Ebene widerzuspiegeln. Limbourg sagt: „Denn hier kann man sich über Erfahrungen, Erfahrungen und Perspektiven austauschen, voneinander lernen.“ Allerdings zeigt sich, dass wir mit Fragen und Sorgen nicht allein sind, und das spüren viele im Vier-Augen-Verhältnis „, sagt Limbourg.

Weißrussischer Chor

Mehr als 2.000 Teilnehmer aus 120 Ländern werden am Global Media Forum teilnehmen. Im Laufe der Jahre hat sich das Forum zur größten internationalen Medienkonferenz in Deutschland entwickelt. Nach Angaben von Verica Spasovska, der Organisatorin der Konferenz, wird einer der wertvollsten Teile der Konferenz, die am 19. Juni beginnt, das Konzert des Volny-Chores sein. „Dieser Chor entstand aus dem sogenannten Flashmob in Weißrussland, ihre Gesichter sind verdeckt“, sagt Spasovska. Spasovska sagt, der Grund, warum die Chormitglieder ihre Gesichter verhüllen, sei „um gegen das autokratische Regime in Weißrussland zu protestieren“. Die Mitglieder des Chors leben jetzt in Polen, weil sie in ihrem Land strafrechtlich verfolgt wurden. Sie haben Angst, dass es auch ihren Familienangehörigen passieren wird von dieser Situation betroffen sein.“

Auch namhafte Kriegsberichterstatter nehmen am Global Media Forum teil. Einer von ihnen ist der Fotograf Ron Haviv. Darüber hinaus wird erwartet, dass Politiker wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock Videobotschaften zur Konferenz schicken.

An der Konferenz nimmt auch Óscar Martínez teil, ein investigativer Journalist und Chefredakteur von El Faro aus El Salvador, der in diesem Jahr mit dem DW Freedom of Speech ausgezeichnet wurde. Martínez wird seine Auszeichnung im Rahmen einer Zeremonie im Rahmen der Konferenz überreicht.

Die Friedensnobelpreisträgerin, Friedens- und Frauenrechtsaktivistin Leymah Gbowee aus Liberia wird an einem der Diskussionsprogramme im Rahmen der Konferenz teilnehmen.

Zu den Teilnehmern der Konferenz in Bonn gehören unter anderem der in Berlin lebende Journalist Can Dündar, Bülent Mumay, Koordinator für Türkei in Istanbul der DW, der türkische Reporter der DW Pelin Ünker sowie Emre İlkan Saklıca und Can Semercioğlu von Teyit.org.


Journalist Can DündarFoto: DW

Unter den Teilnehmern ist auch der russische Journalist Dmitri Muratov, Träger des Friedensnobelpreises. „Ich denke, es wird spannend, weil er (Muratov) einer der wertvollsten Gegner des autokratischen Regimes ist“, sagt Spasovska, Organisatorin des Global Media Forum. Spasovska erklärt, dass Muratovs Informationen über die Situation der russischen Gesellschaft und der Medien wertvoll seien.

Muratovs Teilnahme an der Konferenz ließ auf Social-Media-Plattformen einige kritische Stimmen aus der Ukraine laut werden. Allerdings seien diese Überlegungen laut Spasovska ein Hinweis darauf, wie negativ die Stimmung auf ukrainischer Seite geworden sei. „Letztes Jahr saßen russische und ukrainische Journalisten jedoch Seite an Seite in einem Panel“, fügt der Organisator der Konferenz hinzu.

DW-Geschäftsführer Peter Limbourg drückt seine Trauer über Russlands Krieg in der Ukraine mit den Worten aus: „Wir erleben Ukrainer, die nicht mit den Russen reden wollen, oder das Gegenteil.“ Limbourg weist darauf hin, dass dieser Zustand der Nichtkommunikation auch in anderen Teilen der Welt existiert, in denen es zu Konflikten kommt, und glaubt, dass die internationale Medienkonferenz in dieser Hinsicht eine wertvolle Rolle spielt:

„Dem Global Media Forum ist es immer gelungen, ein Ort zu sein, an dem Meinungsverschiedenheiten überwunden und gemeinsame Gespräche geführt werden. Ich hoffe, dass dies auch in diesem Jahr auf der Konferenz der Fall sein wird. Dialog ist die Grundlage des Friedens.“

Die Organisatorin der Konferenz, Verica Spasovska, erinnert daran, dass die Rückmeldungen der vergangenen Jahre dies gezeigt hätten, und betont, dass „die Konferenz ein neutraler Ort für die Teilnehmer ist“: „Menschen können Menschen treffen, die sie in ihrem Land noch nicht getroffen haben.“ Denn diese Menschen kommen aus Ländern, die als Fremde oder Feinde gelten.“

Workshops

Im Rahmen des internationalen Forums finden auch Workshops statt. In diesen Studien wird beispielsweise diskutiert, wie man verstehen kann, ob Fotos oder Bilder im Internet echt sind. Oder in einem anderen Workshop wird die Klangqualität in Podcasts besprochen. In einer weiteren Studie sollen Informationen darüber gegeben werden, wie Reporter ihre psychische Gesundheit schützen können, wenn sie bei ihrer Recherche auf sehr verstörendes Material stoßen. Auch künstliche Intelligenz wird auf der Konferenz als wertvoller Einsatz diskutiert.

Gründerwettbewerb

Im Medienforum konkurrieren auch innovative Ideen zu Medienberufen aus allen Kontinenten. Drei Finalisten, die aus der Mitte von mehr als 90 Start-ups (Startups) ausgewählt wurden, werden in Bonn sein: Sasha Ivanova, Gründerin von SharpShark, gegründet für Urheberrechtsschutz, Gabriel Karsan, Gründer der Sema-Plattform in Tansania, die Bürgerinitiativen die Kommunikation ermöglicht einander und künstlich Numberl Daka, Inhaber des Community Smart Media-Projekts, das sich mit Intelligenz gegen die Verbreitung von Fehlinformationen einsetzt. Welches Projekt gewonnen hat, wird am 19. Juni bekannt gegeben. Wie kann ich mit VPN auf DW Turkish zugreifen?

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