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Das Wahlverfahren im Ausland ist beendet

Heute Abend um 22.00 Uhr MEZ endete das Wahlverfahren für die am 14. Mai stattfindenden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen für rund 3,4 Millionen im Ausland registrierte Wähler.

Es wurde berichtet, dass die Wahlbeteiligung von etwa 1,5 Millionen in Deutschland lebenden Bürgern der Republik Türkei im Vergleich zu den vorangegangenen Wahlen gestiegen ist.

Nach Angaben des Obersten Wahlrats haben seit dem Beginn des Wahlverfahrens im Ausland am 27. April insgesamt 690.574 Menschen in Deutschland ihre Stimme abgegeben.

Yunus Ulusoy vom Zentrum für Türkei- und Harmoniestudien in Essen sagte, am vergangenen Sonntag seien 642.000 Menschen mit seinem Prestige zur Wahl gegangen. Ulusoy stellte fest, dass diese Zahl einen Anstieg von 19 Prozent im Vergleich zu den letzten Wahlen im Jahr 2018 anzeigt.

Unter den im Ausland lebenden und seit dem 27. April wahlberechtigten Türken gibt es die meisten Wähler in Deutschland. In Deutschland ist Nordrhein-Westfalen mit mehr als 500.000 Wählern das Land mit den meisten türkischen Wählern.

Einwanderungsexperte Yunus Ulusoy sagte: „Der Anstieg der Wahlbeteiligung zeigt deutlich, dass die türkischen Wähler den Wahlen eine große emotionale Bedeutung beimessen, auch wenn die Ergebnisse keinen Einfluss auf ihr tägliches Leben in Deutschland haben.“

Nach Angaben der YSK haben in Nordrhein-Westfalen bis Montag 251.522 Menschen gewählt. Die höchste Dichte trat in der Stadt Essen auf. Hier wurden bis Montag 79.644 Stimmen abgegeben.

Erdogan erhielt bei den Wahlen 2018 64,8 Prozent der in Deutschland abgegebenen Stimmen. Bei den Einzelwahlen blieb die Stimmenquote, die er in ganz Türkiye erhielt, bei 52,6 Prozent.

Wen werden die türkischen Wähler in Deutschland wählen?

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Warum hat es zugenommen?

Sinem Adar von der Stiftung Deutsche Wissenschaft und Politik sagte, dass es ihr trotz der begrenzten Ressourcen der Opposition diesmal gelungen sei, die Wähler im Ausland effektiv zu erreichen, vor allem über die sozialen Medien. So betonte Adar, dass auch die Wahlbeteiligung gestiegen sei.

Die im Vergleich zum Verband Deutsch-Türkische Gesellschaft (TGD) hohe Wahlbeteiligung hängt auch damit zusammen, dass viele Wähler diese Wahl als „Schicksalsentscheidung“ sehen.

TGD-Führer Gökay Sofuoğlu sagte bei einer Veranstaltung, an der er vor kurzem teilnahm, dass die politischen Spannungen in Deutschland vor den Wahlen 2018 zu einer Polarisierung in der Gesellschaft geführt hätten, aber die Hilfe für die Erdbebenopfer nach dem 6. Februar die Türken ins Land gezogen habe Deutschland näher zusammen. Sofuoğlu sagte, dass er angesichts des Kopf-an-Kopf-Wahlrennens der Meinung sei, dass die Stimmen vieler Wähler der entscheidende Faktor sein könnten.

Auch Kritik und Abmahnungen kamen

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul hat die Türkei in einer von ihm besuchten Fernsehsendung davor gewarnt, in die Wahlen in Deutschland einzugreifen. „Dies geschieht manchmal auf inakzeptable Weise und Methoden“, sagte Reul.

Der türkische Staat versuche, durch Wahlkampf in Deutschland sicherzustellen, dass die derzeitige Regierung in der Mission bleibe, und sagte, dass man versuche, die öffentliche Meinungsbildung zu beeinflussen.

dpa,AFP/TY,Großbritannien

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