Jens Weidmann, Chef der Deutschen Bundesbank, der Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland, kündigte seinen Rücktritt an.
Weidmann bat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, ihn mit Prestige zum 31. Dezember 2021 seines Amtes zu entheben. Weidmann, der die Bank seit Mai 2011 leitet, begründete seinen Rücktritt mit persönlichen Gründen.
Jens Weidmann schrieb in seinem Brief an die Bankmitarbeiter: „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass mehr als 10 Jahre Zeit genug sind, um sowohl für die Bundesbank als auch für mich selbst ein neues Blatt aufzuschlagen.“
„Das Umfeld, in dem wir tätig sind, hat sich enorm verändert und die Aufgaben der Bundesbank sind gestiegen“, sagte Weidmann und dankte den Mitarbeitern der Bank. „Die Finanzkrise, die Staatsschuldenkrise und schließlich die Pandemie haben zu Entscheidungen geführt, die lange Zeit nachhaltiger Einfluss auf Politik und Geldpolitik.“ „Es war wertvoll, dass seine stabilitätsorientierte Stimme deutlich hörbar war“, sagte er aus meiner Sicht.
Weidmann, der im Mai 2011 mit 43 Jahren den Bundesbankvorsitz von Axel Weber übernahm, wurde damit zum jüngsten Notenbankchef der deutschen Geschichte.
Reuters, dpa/EC, DA
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