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Der deutsche Innenminister wartet auf eine Stellungnahme des DİTİB

Ein hochrangiger Taliban-Vertreter aus Afghanistan hielt eine Rede in der Moschee der Türkisch-Islamischen Union für Religionsangelegenheiten (DİTİB) in Köln, Deutschland, was zu einer Krise führte.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser sagte am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Es ist absolut inakzeptabel, dass Taliban-Vertreter in Köln auf dem Podium standen, und das muss auf das Schärfste verurteilt werden.“ Faeser führte weiter aus: „Niemand kann radikalen Islamisten in Deutschland eine Plattform bieten“ und wies darauf hin, dass die Taliban für schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich seien.

Faeser wies darauf hin, dass Deutschland viele Flüchtlinge schützt, die vor der Unterdrückung durch die Taliban in Afghanistan fliehen, und sagte: „Taliban-Beamte haben in Deutschland keinen Platz.“

Faeser erklärte, dass die Behörden den Vorfall untersuchten und erklärte, dass die DİTİB, der die Moschee in Köln angeschlossen sei, „umfassend und schnell“ klären müsse, wie dieses Bild entstanden sei.


Eine dem DİTİB angeschlossene Moschee in Deutschland Foto: Ditib

Das deutsche Außenministerium reagierte auf den Vortrag des Taliban-Beamten in einer Moschee in Köln und erklärte, es sei nicht bekannt, wie diese Personen nach Deutschland gekommen seien.

Die Verwaltung der Köln-Chorweiler-Moschee, in der die Versammlung stattfand, die Reaktionen hervorrief, erklärte, dass die Genehmigung für die Veranstaltung des afghanischen Kulturvereins Köln-Meschenich am 16. November „mit der Begründung erteilt worden sei, dass es sich um eine religiöse Veranstaltung handele“. erklärten jedoch, dass diese Veranstaltung entgegen dem Vertrag durch die Einladung eines ihnen unbekannten Redners zu einer politischen Aktivität wurde. Die Moscheeverwaltung zeigte sich schockiert über den Vorfall und erklärte außerdem, dass der betreffende Verein aus den DİTİB-Einrichtungen verbannt worden sei.

Es wird behauptet, dass der Taliban-Vertreter Abdulbari Ömer, der in der DİTİB-Moschee eine Rede hielt, über die Niederlande nach Deutschland gekommen sei.

Er nahm auch am WHO-Treffen in den Niederlanden teil

Afghanistan International Nach Angaben einer Website namens Ömer nahm er an einem Treffen des World Local Production Forum der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Den Haag teil. Während des Treffens wurde Ömer auch gesehen, wie er in den sozialen Medien ein Foto mit dem niederländischen Gesundheitsminister Ernst Kuipers teilte. Es wird vermutet, dass Ömer mit einem Schengen-Visum in die Niederlande gekommen ist und von dort möglicherweise nach Deutschland gereist ist.

Auch der niederländische Gesundheitsminister Kuipers äußerte sich zu dem Vorfall auf der Social-Media-Plattform X.

Kuipers gab an, dass die niederländischen Behörden untersuchen, wie es möglich war, dass der Taliban-Vertreter an der Konferenz teilnehmen konnte, und bedauern das geteilte Foto. Kuipers sagte, er wisse nicht, wer die fragliche Person sei: „Natürlich möchte ich nicht mit einem desaströsen Regime in Verbindung gebracht werden. Ich stehe für die Menschenrechte, insbesondere für die Rechte der Frauen.“

Die Identität der betreffenden Person wurde der niederländischen Öffentlichkeit nach Auftauchen der Bilder in Köln bekannt.

dpa/HS,HT

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D.W.

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