Während Deutschland mit seiner alternden Bevölkerung auf qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen ist, besetzen Menschen mit Migrationshintergrund in verschiedenen Branchen bereits Schlüsselpositionen.
Laut den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten für 2022 liegen Sauberkeit und Gastronomie an der Spitze der Branchen, in denen Menschen mit Migrationshintergrund die Mehrheit stellen. Während 60 Prozent der Reinigungsarbeiten von Menschen mit Migrationshintergrund durchgeführt wurden, lag diese Quote in der Gastronomie, zu der Betriebe wie Restaurants, Cafés und Bars zählen, bei 46 Prozent. Unter den Köchen liegt der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund bei über 50 Prozent.
Weitere Abteilungen mit einem hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund waren Transport und Logistik mit 38 Prozent, Baugewerbe mit 36 Prozent und Körperpflege, einschließlich Friseure und Schönheitsspezialisten, mit 36 Prozent. 30 Prozent der in der Altenpflege Tätigen und 27 Prozent der Ärzte waren Menschen mit Migrationshintergrund.
Die niedrigste Rate gibt es bei der Polizei und im Gerichtsgebäude
Die Bereiche mit der niedrigsten Einwanderungsrate waren die Polizei und das Gerichtsgebäude mit 6 Prozent. Diese Quote lag bei 11 Prozent bei Lehrern und 16 Prozent bei Banken und Versicherungen.
Insgesamt wird im Jahr 2022 ein Viertel der Beschäftigten in der Altersgruppe 15-64 Jahre Einwanderer-Herkunft sein. Das Statistische Bundesamt zählt Personen mit Migrationshintergrund zu den Personen, die oder ihre Eltern nach 1950 nach Deutschland zugewandert sind.
dpa,AFP/BK,JD
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D.W.