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Deutschlands Exporte außerhalb der EU sind rückläufig

Die Exporte aus Deutschland außerhalb der Europäischen Union (EU) sind im November zurückgegangen.

In einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes vom Mittwoch wurde berichtet, dass die Ausfuhren in Länder außerhalb der Europäischen Union (EU) im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozent auf 61,8 Milliarden Euro zurückgegangen seien.

In der abgegebenen Erklärung hieß es, dass im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Wachstum von 13,8 Prozent zu verzeichnen sei. Grund dafür waren nach Einschätzung der Experten des Statistikamtes die stark gestiegenen Außenhandelspreise.

Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) halten nach neuesten Daten ihren ersten Platz in der Liste der Länder, in die Deutschland am meisten exportiert. Werke wurden für 14,6 Milliarden Euro in die USA exportiert, ein Plus von 32,3 Prozent gegenüber November 2021.

Der Handel mit China, das seit langem strenge Corona-Beschränkungen anwendet, legte um 5,6 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro zu. Die Exporte nach Großbritannien stiegen um 28,8 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro.

Rückgang der Exporte nach Russland

Deutschlands Lieferungen nach Russland gingen hingegen aufgrund des Ukraine-Krieges und der Sanktionen des Westens zurück und gingen um 52,4 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zurück.

Im deutschen Exportranking außerhalb der EU belegte Russland im November den zehnten Platz. Im Februar, der mit dem Ukrainekrieg zusammenfiel, lag Russland auf dem fünften Platz.

Wirtschaftsinstitute in Deutschland erwarten für das kommende Jahr einen leichten Anstieg der Exporte. Das Weltwirtschaftsinstitut (IfW) in Kiel hat errechnet, dass die Exporte aus Deutschland im nächsten Jahr voraussichtlich um 1,9 Prozent steigen werden. Die Erwartung eines Rückgangs der Exporte wurde auf die hohe Wahrscheinlichkeit zurückgeführt, dass viele Länder im nächsten Jahr in eine Rezession eintreten werden. Wirtschaftsexperten warnen davor, dass dadurch die Nachfrage nach Werken „Made in Germany“ sinken werde.

Es wurde darauf hingewiesen, dass die starken Zinserhöhungen der Zentralbanken in vielen Ländern Investitionskredite wertvoller machten und diese Situation die Nachfrage unter Druck setzte.

AFP,Reuters / TY,ET

DW

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