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Die Evakuierungen aus dem Sudan gehen weiter

Viele Länder evakuieren ihre Bürger aus dem Sudan aufgrund der Verschärfung der Konflikte inmitten der Armee und der paramilitärischen Rapid Reinforcement Forces (HDK).

Während die Vereinigten Staaten (USA) und Großbritannien ihre Diplomaten des Landes verwiesen, begannen Länder wie Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Spanien am Sonntag damit, ihre Bürger aus der Hauptstadt Khartum auf dem Luftweg zu evakuieren. Auch die Türkei führt den Evakuierungsprozess durch, indem sie ihre Bürger aus der Hauptstadt Khartum auf dem Landweg nach Äthiopien bringt. Türkische Staatsbürger werden dann per Flugzeug von Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, in die Türkei gebracht.

Es wurde festgestellt, dass das türkisch-sudanesische Ausbildungs- und Forschungskrankenhaus in der Stadt Nyala im sudanesischen Bundesstaat Darfur und die Maßnahmen gegen türkische Mitarbeiter separat bewertet wurden und dass das Krankenhaus weiterhin unter schwierigen Bedingungen dient. Das türkische Außenministerium stellte fest, dass die Evakuierung der Botschaft zu diesem Zeitpunkt keine Rede sei.


Bundeswehr bringt zunächst Bürger nach Jordanien Foto: Weyland/Bundeswehr/dpa/Picture Alliance

Deutschland hingegen führt seine Evakuierungen über Jordanien durch. Deutsche Behörden bringen ihre Bürger per Flugzeug von Khartum nach Jordanien und von dort per Flugzeug zurück in die Hauptstadt Berlin. Das Auswärtige Amt teilte mit, dass bisher 200 Deutsche und andere Staatsangehörige mit zwei Flugzeugen der Bundeswehr evakuiert wurden. Das Ministerium wies auch darauf hin, dass 1.000 Menschen an den Evakuierungsaktionen der Armee teilgenommen hätten.

Lage verschlechtert sich im Sudan

Es wird berichtet, dass sich die Situation in Khartum, der Hauptstadt des Sudan, verschlechtert. Laut Nachrichtenagenturen wird festgestellt, dass in der Hauptstadt Wasser- und Lebensmittelprobleme drohen, Stromausfälle die Kommunikation verhindern. Es wird berichtet, dass Plünderungen in der Stadt auch die Sicherheit bedrohen.

Aufgrund der Rivalität zwischen Generalstabschef Abdülfettah al Burhan und HDK-Führer General Muhammed Hamdan Dagalo kommt es seit vergangener Woche zu bewaffneten Auseinandersetzungen im Sudan. El Burhan übernahm mit zwei Putschen, die er 2019 und 2021 durchführte, die Regierung des Landes und wurde gleichzeitig de facto Staatsoberhaupt des Landes. Dagalo, der Chef der HDK, einer paramilitärischen Truppe, ist auch ein ehemaliger Top-General der Armee.


Die Zahl der Todesopfer steigt im Konflikt im SudanFoto: Marwan Ali/AP Photo/Picture Alliance

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab bekannt, dass bei den Konflikten im Land bisher 413 Menschen getötet und mehr als 3.500 verletzt wurden. Das Sudan Medical Committee stellte außerdem fest, dass die Zahl der in Konflikten getöteten Zivilisten von Tag zu Tag zunimmt. Das Komitee wies darauf hin, dass im Sudan, dem mit 46 Millionen Einwohnern drittgrößten Land Afrikas, nur 35 Krankenhäuser und Kliniken ihre Dienste anbieten können. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen stellte auch fest, dass die Blutvorräte im Land stark zurückgegangen sind.

AFP,dpa,DW / HS,ET

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