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Die EZB hielt die Zinsen stabil

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat heute ihre Zinsentscheidung der Öffentlichkeit bekannt gegeben.

Nach zehn Zinserhöhungen in Folge beschloss die Bank, die Zinsen konstant zu halten. In der Erklärung der EZB wurde darauf hingewiesen, dass der Refinanzierungssatz bei 4,50 Prozent, der Einlagensatz bei 4 Prozent und der Grenzfinanzierungssatz bei 4,75 Prozent belassen wurden.

Als Grund für die Zinsentscheidung führte die EZB an, dass die Inflation voraussichtlich „über einen längeren Zeitraum auf einem hohen Niveau bleiben“ werde und dass die Preissteigerungen scheinbar nachlassen würden.

Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone sank im September auf 4,3 Prozent.

Die EZB gab für das Jahresende eine Inflation von 5,6 Prozent an. Die Bank gab bekannt, dass sie „entschlossen“ sei, in naher Zukunft zum Inflationsziel von 2 Prozent zurückzukehren.

Zinsentscheidung sorgte für Zufriedenheit

Heiner Herkenhoff, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Kreditwirtschaft, bewertete die Zinsentscheidung der EZB und forderte die EZB auf, die Tür für neue Zinserhöhungen offen zu halten. Herkenhoff betonte, dass es für die EZB wichtig sei, das Inflationsziel von 2 Prozent in den nächsten ein bis zwei Jahren zu erreichen, um die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik zu gewährleisten, und sagte: „Nur wenn das Inflationsziel erreicht wird, kann eine Zinssenkung in Betracht gezogen werden.“ .“

Clemens Fuest, Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts (Ifo) mit Sitz in München, wertete die Aussetzung der Zinserhöhung durch die EZB als „die richtige Entscheidung“. Schnelle Zinserhöhungen seien ein Beitrag zur Inflationsbekämpfung: „Wir rechnen damit, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzt.“ Allerdings merkte Fuest auch an, dass es jetzt noch zu früh sei, die Zinsen zu senken.

In einer Stellungnahme zu den Diskussionen über Zinssenkungen sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass dies derzeit nicht auf der Tagesordnung der Bank stehe. Lagarde sagte, es sei „völlig sinnlos“, überhaupt über niedrigere Zinsen zu diskutieren.

Von Reuters befragte Ökonomen gehen davon aus, dass die EZB die Zinsen bis Mitte 2024 stabil halten wird.

AFP,rtr/BÖ,BK

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D.W.

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