Die Inflation in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit 2,5 Jahren gesunken

In Deutschland kam es zu einem deutlichen Rückgang der Januar-Inflation. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Inflation im Januar auf Jahresbasis auf 2,9 Prozent, den niedrigsten Stand seit 2,4 Prozent im Juni 2021.

Die Inflation in Deutschland lag im Dezember bei 3,7 Prozent. Ökonomen sagen, dass die Zeit hoher Inflationsraten vorerst hinter uns liegt und prognostizieren, dass der Rückgang anhalten wird, auch wenn sich das Tempo verlangsamt.

Obwohl die allgemeine Inflation im Januar zurückging, blieben die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln mit 3,8 Prozent überdurchschnittlich hoch. Die Lebensmittelinflation betrug im November 5,5 Prozent und im Dezember 4,5 Prozent.

Die Strompreise, seit Monaten der größte Auslöser der Inflation, sind im Vergleich zum Januar letzten Jahres um 2,8 Prozent gesunken.

Den behaupteten Angaben zufolge kam es im Januar zu einem Anstieg der Verbraucherpreise um 0,2 Prozent.

Zinswarnung an die EZB

Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer warnte, der Kampf gegen die Inflation sei noch nicht gewonnen und erklärte, die Europäische Zentralbank (EZB) dürfe nicht in Versuchung geraten, die Zinsen vorzeitig zu senken.

Die EZB, die Preisstabilität dadurch erreichen will, dass sie die Inflation für die Eurozone mittelfristig auf 2 Prozent senkt, hat im Einklang mit dem Ziel der Inflationsreduzierung seit Sommer 2022 zehnmal in Folge die Zinsen erhöht. In ihren Dezember-Angaben hatte die EZB für dieses Jahr eine Inflation von 2,7 Prozent und für 2025 von 2,1 Prozent prognostiziert.

AFP,dpa / BK,ET

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D.W.