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Die Stimmen für die AfD, die gegen Islam und Einwanderung ist, erreichten 23 Prozent

In Deutschland ist die öffentliche Unterstützung für die Koalitionsparteien Sozialdemokratische Partei (SPD), Grüne und Freie Demokratische Partei (FDP) auf den niedrigsten Stand gesunken.

Nach den Ergebnissen der regelmäßigen Meinungsumfrage ARD Deutschlandtrend unterstützt nur ein Drittel der Wähler alle drei Regierungsparteien. Die Gesamtstimmenquote der Koalitionsparteien lag bei 33 Prozent.

Die Unterstützung für die rechtspopulistische Partei Alternative für Deutschland (AfD), die am 8. Oktober bei den Landtagswahlen in Bayern, dem flächenmäßig größten Bundesland Deutschlands, und Hessen, wo das wirtschaftliche Herz schlägt, ihre Stimmen steigern konnte, um einen weiteren Punkt erhöht. Der Umfrage zufolge erreichte die AfD, deren Stimmenanteil in Deutschland auf 23 Prozent stieg, mit dieser Stimmenquote einen neuen Rekord.

YouGov und die GMS-Unternehmen gaben in ihrer Meinungsumfrage im August bekannt, dass die AfD, die bisher vor allem in den östlichen Bundesländern sehr stark war und dort 30 Prozent erreichte, bundesweit 23 Prozent erreichte.

Die Partei von Bundeskanzler Scholz ist am Tiefpunkt

Die Christliche Union (CDU/CSU), die den größten Oppositionsblock bildet, lag mit 29 Prozent an erster Stelle der Umfrage. Die Christen-Union besteht aus der Christlich-Demokratischen Union (CDU), der Partei der ehemaligen Ministerpräsidentin Angela Merkel, und ihrer Schwesterpartei, der Christlich-Sozialen Union (CSU), die nur im Bundesland Bayern organisiert ist.

In der Umfrage des Instituts Infratest Dimap für die ARD, deren Ergebnisse gestern bekannt gegeben wurden, verlor auch die SPD von Ministerpräsident Olaf Scholz einen weiteren Punkt und erreichte 15 Prozent. Das ist die schlechteste Wählerquote, die die SPD in dieser Koalitionsperiode je gesehen hat.

Die Grünen, der zweitgrößte Koalitionspartner, verlieren weiter Blut. In dieser jüngsten Umfrage verloren die Grünen mit 13 Prozent der Stimmen einen weiteren Punkt.

Auch die Stimmen des jüngsten Koalitionspartners FDP gingen um einen Punkt zurück und liegen bei 5 Prozent. Es ist nicht bekannt, ob die FDP bei der Neuwahl am kommenden Sonntag die 5-Prozent-Hürde überwinden und erneut in den Bundestag einziehen wird. Die FDP unterlag letzte Woche bei den Wahlen in zwei Bundesländern und wurde in letzter Minute klar, dass sie bei der Wahl in Hessen knapp die Hürde überschritt und ins Parlament einzog.

Das entscheidendste Thema in Deutschland ist die unsystematische Einwanderung

Teilnehmer der ARD-Deutschlandtrend-Umfrage gaben an, dass das größte Problem in Deutschland derzeit die Einwanderung sei und dass sich die Regierungsparteien zunächst auf das Thema Einwanderung konzentrieren müssten. 44 Prozent der Befragten sind sich einig, dass dieses Thema das größte Problem des Landes ist.

Das zweite wichtige Thema, das die Deutschen beschäftigt, sind bewaffnete Konflikte in der Welt, Frieden und Außenpolitik, nennen 18 Prozent. Auf diesen beiden Themen folgen Rente und Einkommenssicherung im Alter mit 13 Prozent, die negative Konjunkturentwicklung mit 11 Prozent und die Inflation mit 10 Prozent. Gehälter und soziale Ungerechtigkeit scheinen mit 3 Prozent im Vergleich zu früheren Perioden deutlich in der Prioritätenliste der Wähler gesunken zu sein.

dpa/ETO, J.D.

D.W.

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