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Die Zahl der in Deutschland gefassten türkischen Menschenhändler ist gestiegen

Berichten zufolge ist parallel zum Anstieg der Zahl irregulärer Einwanderer nach Deutschland in den letzten zwei Jahren auch die Zahl der Menschenschmuggler gestiegen, die von der für Grenzkontrollen zuständigen Bundespolizei gefasst wurden. Während Staatsangehörige der Republik Türkei an erster Stelle der Gefangennahmen standen, gab es einen deutlichen Anstieg auch bei den Menschenhändlern mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Auf eine parlamentarische Anfrage von Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Oppositionspartei Die Linke, antwortete das Bundesinnenministerium, dass es in den letzten Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Zahl der wegen Entführungsverdachts gefassten Personen gekommen sei.

Deutschland Sommer Arbeiten des Advanced Network (RND) Laut den Nachrichten, die auf der Antwort des Ministeriums auf die parlamentarische Anfrage basieren, belief sich die Zahl der Menschenhändler, die im Jahr 2021 wegen des Verdachts, Ausländer ins Land zu bringen, gefasst wurden, auf insgesamt 2.132, während diese Zahl auf 2.000 stieg 728 im letzten Jahr. In diesem Jahr wurde berichtet, dass diese Zahl zum 31. August bei 1.683 lag.


Die Polizei hat ihre Razzien bei Menschenhandelsclustern verstärkt.Foto: Lisi Niesner/REUTERS

Syrer übernehmen die Führung im Menschenhandel

Nach Angaben des Innenministeriums stehen seit drei Jahren syrische Staatsbürger an erster Stelle unter den Menschenschmugglern. Während angegeben wurde, dass es sich bei den im Jahr 2021 in 540 Fällen gefassten Menschenhändler-Verdächtigen um Syrer handelte, wurde bekannt gegeben, dass diese Zahl im vergangenen Jahr auf 599 gestiegen sei. Es hieß, dass bis Ende August dieses Jahres Ermittlungen gegen 263 Syrer wegen Entführung eingeleitet worden seien.

Ein deutlicher Anstieg der Zahl türkischer Staatsbürgerschmuggler

Die Zahl der von der deutschen Bundespolizei gefassten und wegen Schmuggelverdachts inhaftierten Staatsangehörigen der Republik Türkei ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Während im Jahr 2021 lediglich 111 Türken wegen des Verdachts des Menschenhandels gefasst wurden, stieg diese Zahl im Jahr 2022 auf 285. Es wurde angegeben, dass bis Ende August dieses Jahres 140 Türken gefasst wurden, die am Menschenhandel beteiligt waren.

Den Rekordzuwachs verzeichnen Deutsche und Ukrainer.

Während deutsche Schlepper im Jahr 2021 nicht zu den „5 Ländern, die die meisten Menschen entführten“ gehörten, landeten die Deutschen mit der Gefangennahme von 166 Deutschen, die Menschenhandel betrieben, im vergangenen Jahr auf dem dritten Platz nach syrischen und türkischen Schleppern.

Auffällig ist auch der Anstieg der Zahl der Ukrainer unter den von der Bundespolizei gefassten Schleppern. Ukrainer, die bis vor zwei Jahren nicht wie die Deutschen in die Liste der „Bürger der Top-5-Entführungsländer“ aufgenommen wurden, rückten unter den bis September dieses Jahres gefassten Schleppern auf den zweiten Platz nach Syrern vor. Im vergangenen Jahr wurden 175 am Menschenhandel beteiligte Ukrainer gefasst, wobei die Ukrainer nach Syrern und Türken den dritten Platz belegten.

AFP, Reuters/ETO, JD

D.W.

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