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Dutzende Menschen wurden bei Wahlprotesten in Russland festgenommen

Am letzten Wahltag der Präsidentschaftswahlen in Russland kam es in den Wahlzentren zu Protesten im In- und Ausland. Viele Menschen versammelten sich am Mittag vor den Wahllokalen, der Einladung des Teams um den im vergangenen Monat im Gefängnis verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalni und der Oppositionsgruppen unter dem Motto „Mittag gegen Putin“ gefolgt.

Moskau, die Hauptstadt Russlands, und St. Es wurde berichtet, dass sich vor den Wahllokalen in der Stadt St. Petersburg lange Schlangen bildeten.

Demonstranten kritisieren die Wahl, bei der die Wiederwahl von Präsident Putin als sicher gilt, mit der Begründung, sie sei undemokratisch, und wollen mit den Protesten ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen.

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation OVD Info wurden bei den Protesten landesweit mehr als 70 Menschen festgenommen. 30 Personen wurden in Kasan, Moskau und St. festgenommen. Es wurde festgestellt, dass auch in St. Petersburg Personen inhaftiert seien.


In Prag, der Hauptstadt der Tschechischen Republik, kam es zu Protesten gegen russische Wahlen. Foto: Vit Simanek/CTK/Picture Alliance

Die Abstimmungsprozesse in Russland begannen am 15. März. An den ersten beiden Tagen des Wahlprozesses kam es zu Protesten, und Oppositionswähler warfen Farbe auf die Wahlurnen, um die Stimmzettel ungültig zu machen. Im Anschluss an diese Bewegungen wurden viele Menschen unter dem Vorwurf des „Vandalismus“ festgenommen. Die russischen Behörden warnten die Bürger davor, sich an Wahlprotesten zu beteiligen, und kündigten an, dass dies strafrechtliche Sanktionen nach sich ziehen würde.

Nawalnajas Aufruf, Stimmzettel für ungültig zu erklären

In vielen europäischen Hauptstädten bildeten Nawalni-Anhänger und -Gegner lange Schlangen vor russischen Vertretern.


Nawalnaja vor der russischen Botschaft in BerlinFoto: Carsten Koall/dpa/picture Alliance

Auch Nawalnis Frau Julia Nawalnaja besuchte das Wahlzentrum in der deutschen Hauptstadt Berlin. Nawalnaja lud die Menschen mit dem Slogan „Mittags gegen Putin“ dazu ein, in Wahllokale zu gehen und für andere Kandidaten gegen Putin zu stimmen oder den Stimmzettel mit der Aufschrift „Nawalny“ für ungültig zu erklären.

Putin wird zum fünften Mal Staatsoberhaupt sein

Bei den Wahlen, die heute Abend in Russland enden, treten nur drei vom Kreml genehmigte Kandidaten gegen Putin an. Diese Namen nehmen an den Wahlen als Kandidaten politischer Parteien teil, die Putin oder der Politik des Kremls treu ergeben sind. Der Wahlausschuss hat die Kandidatur von Oppositionellen nicht zugelassen.

Umfragen zeigen, dass alle drei Kandidaten, die gegen Putin antreten werden, keine Chance haben. Sollte Putin die Wahl gewinnen, würde er zum fünften Mal das Präsidentenamt übernehmen.

DW, AFP, dpa/JD, CÖ

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D.W.

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