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Einladung zum „Marshallplan“ für die Ukraine

Deutschland wird Gastgeber eines internationalen Treffens sein, dessen Ziel der Wiederaufbau der von der russischen Besatzung befreiten Gebiete in der Ukraine und der Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Infrastruktur ist.

Vor dem Treffen am Dienstag in Berlin haben Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Ratsvorsitzende Ursula von der Leyen die internationale Gemeinschaft aufgefordert, die Erstellung eines neuen „Marshall-Plans“ für die Ukraine zu unterstützen.

„Der Marshall-Plan für das 21. Jahrhundert“

Scholz und von der Leyen, Frankfurter Allgemeine ZeitungIn dem Artikel, für den sie geschrieben haben

Mit dem Hinweis, dass diese Bemühungen auch darüber entscheiden werden, was für ein Land die Ukraine in Zukunft werden wird, heißt es in dem Artikel: „Obwohl man bei historischen Vergleichen immer vorsichtig sein sollte, geht es hier um nichts anderes als die Schaffung eines neuen Marshallplans für das 21 Es ist eine Aufgabe, die jetzt beginnen muss und Generationen dauern wird.“


Bundeskanzler Olaf Scholz und die Vorsitzende des Europäischen Komitees, Ursula von der Leyen, schlagen in ihrem gemeinsamen Artikel einen Marshallplan für die Ukraine vor.Foto: Johanna Geron/REUTERS

Scholz und von der Leyen, die betonten, dass der Ukraine seit dem ersten Kriegstag umfassende Verstärkungen zur Verfügung gestellt wurden und dass während der Inkraftsetzung der Sanktionen gegen Russland der ukrainischen Wirtschaft und den Menschen geholfen wurde, ihr tägliches Leben fortzusetzen , Scholz und von der Leyen sagten, dass sie auch mehr als 8 Millionen Ukrainer beherbergten, die vor Russlands Bomben geflohen waren, erinnerte mich daran, dass es getan wurde.

„Neben dieser dringenden Hilfe müssen wir jedoch heute über den Wiederaufbau des Landes nachdenken, obwohl der Frieden noch weit entfernt scheint“, heißt es in dem Artikel.

Die Tagesordnung des Treffens in Berlin

Die USA unterstützten nach dem Zweiten Weltkrieg den Aufbau Deutschlands und anderer europäischer Staaten mit dem Marshallplan und den in diesem Zusammenhang Mitte 1948-1952 bereitgestellten Milliardenfinanzierungen.

Bei dem am Dienstag in Berlin stattfindenden internationalen Treffen werden Vertreter der Ukraine sowie Europas, G7- und G20-Staaten, Teilnehmer und Experten internationaler Organisationen und Nichtregierungsorganisationen erneut über den Wiederaufbau der Ukraine diskutieren.

Die Weltbank gab bekannt, dass der durch die russische Invasion in der Ukraine verursachte Schaden 350 Milliarden Euro beträgt. Die Fortsetzung der Bombenangriffe Russlands, insbesondere auf die Infrastruktur, lässt diesen Schaden von Tag zu Tag zunehmen.

Beim Treffen in Berlin wird versucht, die Grundlagen einer Geberplattform für die Wiederaufbauarbeiten zu schaffen, und sowohl der Wiederaufbau der beschädigten Infrastruktur als auch die Grundlagen der langfristigen Wiederaufbauarbeiten diskutiert. Ziel ist es, bei dieser Gelegenheit große Wiederaufbauprojekte zu initiieren und technische Hilfe zu leisten.


Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Ministerpräsident Denis Shmihal eröffnen das 5. Wirtschaftsforum Deutschland-Ukraine. Foto: Michael Kappeler/dpa/picture alliance

5. Wirtschaftsforum Deutschland-Ukraine

Vor dem internationalen Treffen am Dienstag ist Berlin außerdem Gastgeber des 5. Deutschland-Ukraine-Wirtschaftsforums.

Die Hauptagenda der heutigen Sitzungen ist die Stärkung der ukrainischen Wirtschaft.

Da Russland in letzter Zeit auf die Energieinfrastruktur der Ukraine abzielte, wird bei den Treffen über eine Stärkung der Zusammenarbeit im Energiebereich, insbesondere zwischen Deutschland und der Ukraine, gesprochen.

Auch hier gehört die Sanierung der Wasser-, Eisenbahn- und Autobahninfrastruktur zu den Verhandlungsthemen.

DW/DA, TY

DW

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