Elektroroller sind in Paris verboten

Die Mehrheit in Paris, der Hauptstadt Frankreichs, stimmte für ein Verbot des Verleihs von Elektrorollern. Nach dem Ergebnis des am Sonntag abgehaltenen Referendums ist vorgesehen, dass 15.000 Roller in der Stadt aus dem Stadtzentrum entfernt werden, wenn der Vertrag mit den Unternehmen im August endet. Paris war die erste europäische Hauptstadt, die Motorroller vermietete.

Bei dem Referendum, bei dem Ja- oder Nein-Stimmen für den Elektroroller-Verleih verwendet wurden, stimmten 103.000 von 1.300.000 Wählern. Davon sagten 89 Prozent „nein“, während nur 11 Prozent den Verbleib von Elektrorollern in der Innenstadt befürworteten.

Anna Hidalgo: Es ist ein Erfolg

Die Pariser Bürgermeisterin Anna Hidalgo bezeichnete das Referendum als „Erfolg“ und fügte hinzu, das Ergebnis sei „sehr eindeutig“. „Ab dem 1. September wird es in Paris keinen Rollerverleih mehr geben“, sagte Hidalgo. Obwohl die Beteiligung am Referendum recht gering war, sagte die Stadtverwaltung, dass das Ergebnis des Referendums immer noch „verbindlich“ sei.

In Paris, wo die jährliche Zahl der Touristen sehr hoch ist, werden Elektroroller von Touristen meistens bevorzugt, da sie leicht zu mieten, zu parken und die Abhängigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln zu verringern.

Die Entscheidung des Referendums fiel, nachdem sich in Paris Hunderte von Unfällen mit Elektrorollern ereignet hatten. Allein im Jahr 2022 wurden in Paris 459 Unfälle mit den betreffenden Fahrzeugen registriert, drei davon mit tödlichem Ausgang. Fahrzeuge, die anfangs wegen ihrer „Umweltfreundlichkeit“ unterstützt wurden, werden heute von vielen Parisern als Abfallverursacher argumentiert.

AP, DW/AI, DCU

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