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Entscheidung zum Rücktritt vom Präsidenten des spanischen Fußballverbandes

Der Präsident des spanischen Fußballverbands, Luis Rubiales, gratulierte Jenni Hermoso, einer der spanischen Spielerinnen, die die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen gewonnen hat, indem er sie ohne ihre Aufforderung auf die Lippen küsste. Drei Wochen nach dem Vorfall kündigte Rubiales seinen Rücktritt an.

Rubiales, der dem Journalisten Piers Morgan ein Interview gab, antwortete auf die entsprechende Frage: „Ja, ich werde zurücktreten.“ Rubiales begründete seine Entscheidung damit, dass er seinen Job unter den aktuellen Bedingungen nicht weiterführen könne.


Rubiales, der Jennifer Hermoso während der Medaillenzeremonie küsste, stieß nicht nur in Spanien, sondern auf der ganzen Welt auf Reaktion. Foto: Noe Llamas/Sport Press Photo/ZUMA Press/Picture Alliance

Es wurde angegeben, dass Piers Morgan das fragliche Interview am Sonntag gegeben habe.

Der spanische Fußballverband bestätigte, dass Rubiales zurücktreten wird. In der Erklärung vom Montagmorgen hieß es, dass auch Rubiales seinen Posten als UEFA-Vizepräsident aufgeben werde.

Nach dem Skandal vom 20. August erhielt Rubiales Rücktrittsgesuche aus Politik, Sport und Medien. In einer wütenden Rede warf Rubiales der Regierung und den Medien einen „falschen Feminismus“ vor und warf ihnen vor, ihn „vor aller Augen hinrichten“ zu wollen. Rubiales argumentierte, dass der fragliche Kuss aus gegenseitigem Verlangen erfolgte. Hermoso hingegen sagte, dies sei nicht real und erklärte, dass sie sich „als Opfer einer sexistischen und unangemessenen Tat fühlte, mit der sie nicht einverstanden war“.

Während die FIFA Rubiales für 90 Tage von seiner Mission ausschloss, ergriff die spanische Regierung Maßnahmen, um Rubiales vor ein Sportgericht zu stellen. Hermoso erstattete Strafanzeige gegen Rubiales und warf ihm sexuellen Missbrauch vor. Experten zufolge drohe Rubiales im Falle eines Schuldspruchs eine Haftstrafe zwischen einem und vier Jahren.

dpa,AFP / BU,HT

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D.W.

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